Spotcheck: Zuckerhütl N-Wand, Pitztalereisarena, Marmolada N-Wand

  • Boardmag
  • 28.08.2007


Unterwegs mit Max Zipser und Martin Zarfl. Fotos: Alex Hoffmann


Ein erfolgreiches verlängertes Wochenende und ein perfekter Saisonabschluss


(Zuckerhütl N-Wand – Pitztalereisarena - Marmolada N-Wand)


Zuckerhütl 3507m Nord-Wand 200 m 45° - 55°

Am Samstag (28.04) in der Früh mit dem Lift auf den Stubaier Gletscher. Südseitig 300hm abgefahren 500hm wieder aufgestiegen und dann 200hm allein durch die Zuckerhütl N-Wand. Kurze Pause auf dem Gipfel und wieder über die Wand abgefahren. Zum Gehen waren es gute Verhältnisse, zum Fahren leider nicht sonderlich gut.


Marmolada

Eisklettern in der Eisarena

Am Sonntag (29.04)ins Pitztal zum Eisklettern und Snowboarden. Als erstes ein paar Runden auf der Piste und dann in die Eisarena. Es waren perfekte Bedingungen zum Eisklettern und im rechten Teil, in einer Höhle zum Bouldern.


Marmolada Nordwand 3343m (450m/ 50°)

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Montag (30.04) Nachmittag fuhren wir in Innsbruck bei blauem Himmel weg und je näher wir unserm Ziel Marmolada kamen desto schlechter wurde das Wetter. Als erstes nur Wolken, dann Regen -> starker Regen -> Gewitter -> Hagel und beim Parkplatz unter der Marmolada zum Glück nur mehr dicht bewölkt. Snowboard und Schneeschuhe auf den Rucksack und rauf geht’s zur Hütte.


Kurz vor der Hütte reißen die Wolken für ein paar Minuten auf und wir bekommen das erste Mal die N-Wand zu Gesicht. ... „doch nicht soviel Schnee wie gedacht“...


Nach und Nach reißen die Wolken immer mehr auf...


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...und in der Nacht war es dann fast Sternen-klar...


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... Morgenstimmung ohne Wolken. Perfektes Wetter ...


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... zügig geht’s unter die Wand. Wir sind etwas verwundert da noch keine Spur durch die Wand führt. Es hat anscheinend doch ein wenig geschneit. Während des Einstieges merken wir schnell, wir werden nicht die Einzigen sein.

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Der Neuschnee hat seine Vorteile: geil zum fahren - und leider auch seine Nachteile: teilweise tiefe „spurerei“ und die glatten, plattigen Felsen sind eingeschneit und stellen eine Problem für den Aufstieg und vor allem später dann für die Abfahrt dar. (Im Bild oben sieht man Max beim Queren noch in der direkten Linie, jedoch mussten wir wieder zurück da 10m weiter eine eingeschneite Felsplatte kommt)...


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... Max kurz vor dem Ausstieg. Im Hintergrund sieht man, dass wir nicht allein waren. ...


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... Punkt 10 Uhr. Wir sind am Gipfel des höchsten Dolomitengipfels. Wir warten noch auf unseren 3. Mann während hinter uns sich schon wieder die Wolken sammeln.

Als Martin dann 10 min später auch am Gipfel war ging es zack - zack und alle standen wir auf unseren Brettern. (es gibt auch die etwas leichtere Variante über die NW-Wand und erst im unteren Teil in die N-Wand)...


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... Max und ich gingen die Abenteuer-Abfahrt an und es war ein Genuss. Man musste zwar verhalten fahren, dafür war es einfach nur geil. Links sieht man den oberen Teil nachdem wir ihn gefahren sind...


Am Ende der Wand kam uns beiden ein lautes JÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHH aus, weil’s einfach nur geil war. Wir warten noch kurz auf den Martin, der aus einer guten Position alles gefilmt hat. Zwei Minuten war er da und es ging weiter 800hm über Pulver, Firn und Sulz ins Tal.

Fazit: ein gelungenes verlängertes Wochenende