Russian Story Part One

  • Boardmag
  • 03.03.2005

Von unserem "Russlandkorrespondenten" Flo Duhse

Mit einem Koffer voller Erwartungen war ich nun nach fast 15 Jahren wieder auf dem Weg in diese Stadt im Osten, die in meiner Erinnerung so vertraut scheint.
Aber es ist viel Wasser die Moskwa hinunter geflossen und "Mütterchen Russland" hat sich verändert.


Historisches Museum / Chram Christa Spasitalja Kirche an der Moskva

Frankfurt Main Flughafen erschien recht weitläufig doch nach kurzer Suche hatte ich den Schalter für Sperrgepäck gefunden. Während das Personal am Röntgengerät noch rätselte was sich alles in meinem Boadbag befand offenbarte mir eine nette Lufthansadame: "Sie haben 15 kg Übergewicht!" Damit meinte sie natürlich mein Gepäck und meinte etwas von 150 € Übergepäckaufschlag. Ich erinnerte mich jedoch im Sommer für 20kg Surfboard nur nen Fuffie bezahlt zu haben und schlug vor es doch so zu versuchen. Da schrumpfte der Preis schon auf ca. 50-100 € je nachdem ob Moskau zu Europa gehört (rein geographisch tut es das). Mit einem Lächeln brachte ich auch die Bezahlung hinter mich und war über die 35 € Aufschlag sowohl überrascht als auch erfreut.
Was ein Lächeln nicht alles bewirken kann.
So jetzt nur noch zum Gate, rein in den Flieger und ab dafür !!!

Drei Stunden später tauchten die ersten Lichter unter uns auf; der Flieger setzt zu Landung an. Die Landebahn war von Schnee umgeben und auch die Außentemperatur von ca. -10 °Celsius ließen den russischen Winter erahnen! Also ab ins Auto und ab nach Moskau-City. Die sechsspurige Strasse stadteinwärts ist gesäumt von Neonreklame der riesigen Einkaufszentren und Spielkasinos, die hier 24 Stunden geöffnet haben. Irgendwie kommst du dir vor wie aufm Strip in Las Vegas!


Basilius-Kathedrale / Kasaner-Kathedrale am Roten Platz

Mein erster Stop war einer der angesagtesten und exklusivsten Clubs in Moskau. Im „Penthouse“ beginnt die Exklusivität schon an der Tür, entweder du bist weiblich und hübsch oder siehst nach Geld aus. Bei mir half da (Gott sei Dank) die Clubcard eines guten Freundes meines Vaters und schon waren wir drin.

Der Türsteher hatte auf jeden Fall Geschmack und der Laden muss nicht nur in Sachen Frauen keinen Vergleich mit Clubs in Berlin, London oder sonst wo scheuen. Aber ich war völlig fertig und reif fürs Bett und hatte für den ersten Tag genug erlebt.

Nach 2 Tagen Praktikum in meiner alten Schule ging auf dem Weg zur Metro für mich die Sonne auf; ein Snowboarder auf dem Weg in die Metro ! Ich also hin und gefragt wo man denn in Moskau snowboarden könne; er so auf den Metroplan gezeigt Vorob´evy Gory (Sperlingsberge). Alles klar, auf geht’s!

Auf dem Weg nach Haus machte sich die Vorfreude breit und im Handumdrehen hatte ich mein Zeug zusammen und war am Start. Zwanzig Minuten Metrofahrt und fünf Minuten Fußmarsch später lagen sie vor mir, die Sperlingsberge.


Selfmade Snowpark

1 Sessellift und ca. 100 Meter sind zwar nicht berauschend aber allemal besser als nix. Meine Aufmerksamkeit fokussierte sich eh mehr auf den “Park”, wenn man die paar kleinen Kicker, die 2 Holzrails und das kleine Metallrail so nennen kann.

Aber wie gesagt, alles besser als nix und so jibbte ich ein wenig mit den Russen, die mit Snowdecks und Boards mächtig abgingen.

Während ich das baufällige Holzrail reparierte sprach mich ein offensichtlich einheimischer Rider an und stellte sich als Kolja vor. Wir kamen ins Gespräch und er lud mich ein am Wochenende mit ihm in ein Gebiet ca. 70 km vor Moskau zu fahren. Ich sagte zu und nachdem wir Nummern getauscht hatten machte ich mich auf den Heimweg mit der Hoffnung bald tiefer in die russische Snowboardkultur einzutauchen. Fortsetzung folgt............

Flo Duhse

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