DVD: Everyday Something

  • Boardmag
  • 21.10.2004

EVERYDAY SOMETHING

neoproto films

Video Review von Joe Beckert

Everyday Something

Ja es gibt sie noch. Die Shred-Dudes, denen man Spaß am Riden richtig ansieht. Um es gleich zu Anfang zu sagen: dieses Werk ist für mich die direkte Fortsetzung von Afterbang. Die Ami-Crew um Justin Eles und Pierre Minhondo schaffen das was die Robots mit Lame und Afterlame nicht hinbekommen haben: einen rundum gelungenen Film über Snowboarding und Freundschaft. Hier gibt es reichlich Dork-Tricks, 80s Grabs, Late Spins, Step-Ups, Double-Shifties, Pinke Jacken, FS Boardslide am Dachgiebel, Terror-Drops, Anfängerkurse, Schwachsinn und so weiter.

Das Editing ist aller erste Sahne inklusive stylisher S/W-Parts. Das Wichtigste ist das breite Grinsen am Ende eines Tages. Ob es nun vom mächtigen 9er Kicker oder von einer Jib-Session im Wald ohne Schnee herrührt ist ganz egal.

Um so genialer ist auch das LineUp: Robbie Sell, Rube Goldberg, Shaun McKay, Stephen Duke, Zac Marben, Aaron Keene, Jake Devine, Casey Neefus, Sean Tedore, Filippo Kratter, Tim Eddy, Curtis Woodman, Jussi Tarvainen, Nima Jalali und Corey Smith. Man braucht also keine Bignames um was unvergleichliches zu produzieren.

Der italienische Kratter-Hengst startet auf dem Markusplatz in Venedig und reißt alle nur erdenklichen Kicker-Moves. Robbi Sell jibbt was das Zeug hält und Goldberg begibt sich mit Etjenne in die vierte Dimension: schwereloses Schweben und Gleiten in Sonne und Powder.

Duke und Woodman rasseln mit Skatestyle über die Rails und Jussi macht das finnische Glück perfekt.

Der Soundtrack hat von Indy über Punk und HipHop eine Menge zu bieten und passt wie die Faust aufs Auge, zu der gefilmten Action. Der Spaß steht im Vordergrund - was aber nicht heißt, dass es nicht auch richtig zur Sache geht. Everyday Something läuft bei mir auf Heavy Rotation und was anderes kommt mir auch so schnell nicht in den Player.