ONeill Evolution 2011 in Davos Results
Slopestyle in nordamerikanischer Hand
Am letzten Tag der O’Neill Evolution wurden das Halbfinale und Finale im Slopestyle ausgetragen. Gewonnen hat der Kanadier Sebastien Toutant und kassierte damit neben 1000 TTR-Punkten 15'000 US Dollar. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Mark McMorris und Eric Willett. Bei den Damen schnappte sich Jamie Anderson (USA) Platz 1 vor Sarka Pancochova (CZE) und Enni Rukajärvi (FIN).
Im Gegensatz zum Halfpipe-Final vom Freitag, fand das Männerfinal im Slopestyle in der Nacht unter Flutlicht statt. Den Zuschauern wurde Snowboardsport auf höchstem Niveau verpackt mit zauberhaften Lichtshows geboten. Der Bolgen Jakobshorn mitten in Davos verwandelte sich in einen aus allen Nähten platzenden Hexenkessel. Der Spielplatz der Snowboarder bestand oben aus einem grossen und einem kleinen Kicker und unten aus einer A-Frame-Box, einem Flat-Down-Rail und einer Skybar.
Jamie Anderson schnappte sich den Sieg mit dem letzten Run
Obwohl die Damen zwischen dem grossen und kleinen Sprung wählen konnten, entschieden sich die meisten im Finale für den Grossen. Mutig sprangen die besten zehn Fahrerinnen über die mit Schneeskulpturen dekorierte Anlage. Nach dem zweiten von drei Runs lag Sarka Pancochova (CZE) in Führung. Die TTR-Führende Enni Rukajärvi (FIN), die sogar Cab 900s zeigte, aber leider nicht stand, lag auf Platz drei. Mit ihrem dritten und letzten Run setzte sich die TTR-Championne 2007/08 vor Pancochova und Rukajärvi an die Spitze. Sie landete einen hohen BS 540 Mute gefolgt von einem Switch Boardslide to BS Boardslide und streicht damit 1000 TTR-Punkte und 5'000 US Dollar Preisgeld ein. Sina Candrian (Flims) zeigte im letzten Run ihr Können und landete über den grossen Kicker einen FS 720 gefolgt von einem Boardslide to Fakie über die A-Frame-Box. "Nachdem ich wegen meiner Fersenprellung die ganze Woche nicht fahren konnte, bin ich mit dem vierten Platz sehr zufrieden. Für das Podium hätte ich alles etwas sauberer ausführen müssen", sagte sie.
Double Cork 1260 Feuerwerk der Nordamerikaner
Das Finale der besten 15 war an Spannung und Niveau nicht zu überbieten. Die Nordamerikaner setzten neue Massstäbe. Sebastien Toutant (CAN) übernahm im ersten Run die Führung mit einem Cab Doublecork 1260. Im ersten Run noch fürchterlich gestürzt, stand Mark McMorris (CAN) einen perfekten Cab Doublecork 1260 und setzte sich an die Spitze. Im dritten Run zeigte Eric Willett (USA) mit einem Switch Backside Double Cork 1260 den schwierigsten Trick fast perfekt ausgeführt, was ihm den zweiten Zwischenrang einbrachte. Als Letzter stand Toutant im Startgate. Mit einem perfekten Cab Double Cork 1260 Melon und einem BS Boardslide Underflip über die Skybar zeigte er den Run des Tages und verdrängte damit seine Freunde McMorris und Willett auf die Ränge zwei und drei. "Es war unglaublich, meine beiden Freunde und ich pushten uns aufs Podium. Das ist bisher mein grösster Erfolg meiner Karriere", sagte der 18-Jährige überglücklich.
Eric Willet: "We've been in the hotels talking about it. This is what we wanted right here. We were saying If we land all our runs it's going to happen. So to have it actually here is amazing."
Mark McMorris: "To get knocked out one run and then land the next run was like a dream come true. I didn't even know what i was doing. My head was mad spinning. I was knocked out. I didn't even know if I should drop. Then it was my turn and I just dropped. That was the best choice I've ever made. I'm so happy right now to be OK and be on the podium with my two best friends."
Seb Toots: "I am so stoked. This is just so crazy. On the last run I was out of the podium. I wanted to be up there with my friends so bad. So just to put it down and then catch up to first place was insane. This is one of my biggest accomplishments in snowboarding ever. The quality of riding in this final was insane. Everyone was stepping it up on every run. Eric and Mark just killed it. I'm just so stoked to be on the podium with two of my best friends."
Halfpipe Finals
Christian Haller bot in der Halfpipe Backside 540 Melon, Frontside 1080 Tail, Cab 1080 Nose and Frontside 900 Mute und sicherte sich so Rang 1 vor Iouri Podladtchikov (Cab 720, Frontside Crippler, Backside Double McTwist 1260 und Frontside 1080 Tail) auf Rang 2 und der schweizer Überraschung Jan Scherrer (16 Jahre) auf Rang 3.
Jan Scherrer: "I was so surprised. It's such a huge result for me!"
I-Pod: "I was thinking that I could have made it two wins in two years after landing my trick. But it feels great to have Christian in front of me. Of course it hurts a bit. But it's Christian. If it was someone else I would probably be more pissed right now."
Christian Haller: "I'm feeling great. I wouldn't have expected it - honestly! I grew up in Davos and I grew up riding this pipe so it makes it even more special than a normal win. It's also a really good feeling to be on top with two of my best buddies."
Bei den Ladies machte Jamie Anderson im Final den Sack zu und zeigte in ihrem zweiten Run Frontside 900, Backside 540 Mute, Frontside 720, Indy und Cab 720 Mute. Auf Rang 2 folgte Cilka Sadar (SLO) und auf Rang 3 Kjersti Ostgaard Buaas (NOR).
Kjersti Ostgaard Buaas: "It's great to finish in the top three of this 6Star TTR event. I found it hard today because of the flat light. I didn't get to do the tricks I had wanted to, but it's still a good birthday present for two days ago!"
Kelly Clark: "I've never been here before. But it's great. Having another first place let alone at a 6star is just great! The sport is progressing and I just feel honoured to be part of that and part of shaping that. I love competing. I thrive in this environment. It causes me to rise to the occasion and have great riding come out. I don't see myself slowing down any time soon."
Seppe Smits und Silvia Mittermüller übernehmen die Führung im TTR-Ranking
Seppe Smits (BEL) übernimmt dank seinem vierten Platz im Slopestyle die Führung und verdrängt den verletzten Gjermund Braaten (NOR) auf Rang zwei. Iouri Podladtchikov stösst auf den dritten Rang vor.
Die Schweizerin Sina Candrian steigt dank ihrem vierten Platz im TTR Tour Ranking auf Platz sechs auf. Silvia Mittermüller aus Deutschland übernimmt mit ihrer Teilnahme in Davos und insgesamt sieben Resultaten die Führung der Swatch TTR Weltrangliste. Enni Rukajärvi (FIN) fällt auf den zweiten Platz zurück. Jamie Anderson (USA) steigt dank ihrem Slopestylesieg auf den dritten Rang hoch.
Results:
Slopestyle Men:
1. Seb Toots
2. Mark McMorris
3. Eric Willet
Slopestyle Women:
1. Jamie Anderson
2. Sarka Pancochova
3. Enni Rukajärvi
Halfpipe Men:
1. Christian Haller
2. I-Pod
3. Jan Scherrer
Halfpipe Women:
1. Kelly Clark
2. Cilka Sadar
3. Kjersti Ostgaard Buaas
More Info @ oneill.com/evolution
pics (c) O'Neill/Philippruggli.ch