Parkpeitsche 06/3

  • Boardmag
  • 09.12.2006



So langsam neigte sich unser Aufenthalt in Österreich, und somit auch die gesamte Tour, dem Ende zu. Morgens wurde wieder einmal das Angebot genutz, 12 Brötchen für 66 Cent zu erwerben und diese dann zu verputzen. Wir nahmen uns als letzten Spot in Tirol wieder Wörgl vor. Dort wurde mit Oli und Benni noch schön Session gefahren, wobei diesmal auch ein bisschen im Streetparcours gespielt wurde. Abends mussten wir dann ins Auto steigen und uns schweren Herzens von unseren hervorragenden Gastgeber verabschieden. Hier nochmal ein dickes Dankeschön an die beiden. Wir kommen gerne wieder und ihr seid auch jederzeit willkommen. So fuhren wir dann Richtung Rettenberg, wo wir auch übernachteten, um am nächsten Tag den letzten Tag der Tour in Angriff zu nehmen.

vorderer-hinterberg
Auch eine schöne Idee Menschen zu verwirren.


Das Frühstück war jeden Morgen der Hammer. Tüte mit Brötchen aufgerissen, Butter und Marmelade draufgeschmiert und... hmmmm lecker. Der Blick auf die Alpen hat das ganze noch versüßt. Klar, ein bisschen gespielt. Ich hab mich tierisch aufgeregt, dass Sebi sich nicht ins Auto schwingt und losfährt. Wieso weiß ich auch nicht mehr so genau, aber ich glaube es war aufgrund der Ladenöffnungszeiten. Wir tankten nochmal eben in Österreich, mussten aber dafür nochmal nach Deutschland, um Geld zu holen. Welcher Vollhorst baut eigentlich eine Tanke auf die deutsche Seite, wenn 3 km weiter eine Tanke ist, die im Schnitt 20 Cent günstiger ist? Ja, Rettenberg war wie Schlafen auf Wolke 7. Kein Oli, der neben einem einpennt und schnarcht, kein Licht, das einen schon morgens um 7 Uhr aus dem Bett quält. 

ich_fahr_auto
Immer der Nase nach! Zum Glück hat Sebi das in der ein oder andere Situation nicht so gemacht. 

Da war er also: der letzte Tag... schon wieder alles vorbei, zumindest fast. Wir hatten keinen richtigen Spotplan für den Rückweg und so fuhren wir über den Bodensee in Richtung Freiburg. Auf dem Weg bemerkten wir einen kleinen Park in der Nähe von Friedrichshafen, der sich bei näherer Betrachtung aber als ziemlich verpfuscht herrausstellte. Nach 5 Minuten ging es weiter. Wir sind bis dato nicht einmal richtig Street skaten gewesen, was mich ein bisschen wurmte, da es in Tirol auch den ein oder anderen netten Spot zu sehen gab. Dieser Wurm sollte aber nicht von langer Dauer sein, da wir irgendwo auf dem Land zwischen Bodensee und Schwarzwald einen großen Kreisverkehr aus Absperrungen entdeckten, der zwei Bundesstrassen verbindet. Kurze Session und weiter, die vorbeifahrenden Autofahrer waren glaube ich nicht so begeistert wie wir.

basa_-_wallie
Ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber das ist das einzige Skatefoto von diesem Teil der Tour. Sebi - Wallie und schnell ins Auto bevor die Bullen kommen.

Egal, immer noch ohne richtigen Plan ging's weiter Richtung Heimat, da entdeckte ich das Wort „Tuttlingen" auf einem Schild. „Komm Bo, das ist die Idee!" Doch Bo mag Tuttlingen nicht und wollte erst überhaupt nicht, also musste ich ihn dadurch überzeugen erstmal in die Richtung zu fahren und ihn vollzutexten, wie gerne ich doch mal den Park auschecken würde. Auf dem Weg fanden wir in Immendingen wieder einen kleinen Park, der zwar auch verpusht ist, aber wenigstens lustig verpusht.Tuttlingen stinkt. Aber ich wollte Sebi die Session auch nicht vermiesen, also bin ich halt mit. Nach kurzer Fahrt durch die Stadt und Dank meines, über GPS gesteuerten Gehirns fanden wir den Park nach 20 Minuten. Aber wollen wir nicht bei den traurigen Dingen des Lebens verweilen, sondern zu den lustigen kommen. Immendingen hatte ich schonmal aus dem Zug gesehen, als ich mit ein paar Freunden in jungen Jahren auf Tour ging, bin ihn bis dato aber nie gefahren. Er ist auf jeden Fall bunt gemischt und gut geteert, was man ja nicht von jedem Skatepark behaupten kann. Die Obstacles sind allerdings gewöhnungsbedürftig bis total kacke. Aber das Anhalten lohnt sich allemal, schon alleine wegen der grünen Welle. Wir waren vielleicht 20-30 Minuten in diesem Park fahren, bevor wir weiter nach Tuttlingen fuhren. Noch schnell Kefir und Kekse eingekauft und ab in diesen sch... schönen Park.

der_kreis
Der Kreis nochmal aus sicht einer Autofahrers. Eine Vollsperrung wäre angebracht gewesen.


So! Tuttlingen war gut, auch wenn ich eher so eine Ein-Mann-Session gefahren bin. Bis Freiburg war es nicht mehr weit, doch zu guter letzt hatte ich noch ein bisschen Zeitdruck, weil genau an diesem Abend Dendemann im Jazzhaus ein Konzert gab, welches ich nicht verpassen wollte. Ich lieferte Bo also am Bahnhof ab, fuhr nach Hause, duschen und ab ging er, der Dende. Sensationell! Nach dem Konzert merkte ich erst wie fertig ich von dem ganzen Spektakel eigentlich war und realisierte wie gut es einem trotzdem tut mal rauszugehen und die Welt zu erkunden, gerade auch skatetechnisch. Sich mal von „seinem" bevorzugten Terrain zu lösen und sich offen auf Neues einzustellen. Am besten geht sowas mit der Parkpeitsche!

 

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kuh1
Ewige Begleiter auf der gesammten Tour: Kühe. Ein Muh für alle Skatetrips.
 
 
 
 

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