Deutschland Tour Teil 1: On the road to Schwarzenbach

  • Boardmag
  • 22.10.2009

Erster Tag - On the road to Schwarzenbach


Der Tag, an dem alle losging, schon am Vorabend holten wir den gemieteten Bus ab, und haben ihn beladen. Direkt beim Abholen des Buses waren wir enttäuscht. Wir sahen bei diesem Verleih immer nur recht neue und große Vans. Was wir bekamen, war ein steinalter Ford Transit Turbo Diesel. Das Turbo, ist vermutlich nur Deko gewesen, denn mehr wir 140 km/h hat der Bus nichtmal bergab hergegeben. Auch der Kofferraum war so mickrig, dass nach 3 Koffern der Apparat voll war und noch Gepäck von fünf anderen mit rein musste und ein Grill und zwei Zelte und natürlich die ganzen Skateboards. Nachdem wir dann schon mal sechs Taschen reingepackt hatten, und die zwei Letzten erst am nächsten Tag einlagern mussten, trafen wir uns alle bei Peach und grillten nochmals zusammen um alles gemütlich anzugehen und durch zu quatschen. Grillen war gemütlich, und man schätze nochmals sein Bett daheim :D
Am nächsten Morgen ging es los, man wurde mit Megaphon aus dem Haus geholt. Alles in allem hat frühs alles gut geklappt. Wir haben mit Rang und Zwang alle Taschen reinbekommen und unter den Sitzen hatten wir Schlafsäcke und Skateboards verstaut. Der Bus wurde noch beklebt und gegen 10 Uhr machten wir uns schon auf den Weg nach Schwarzenbach an der Saale. Das Navigationssystem zeigte uns gute 233 Kilometer an, welche sich ja wohl sehr gut anhören. Nach den ersten 20 Kilometern kamen wir fast zum ersten mal von der Straße ab, spätestens da war auch jeder wach ;D.

Bus innen.jpg
Bus Innen
Bus von innen feat boardmag brett0r.jpg
Bus Innen feat. Boardmag-Decks
200 Kilometer nach Beginn machten wir eine erste Pause und waren recht glücklich, dass alles so gut lief. Wir dachten alle, es wären noch gute 50 Kilometer und dann wären wir auch schon da. Gute 50 Kilometer später merkten wir, dass wir eine Ausfahrt verpassten und dass schon ein Stück zurücklag, Aber das Navi war natürlich nicht so klug, uns die nächste Ausfahrt dann rausfahren zu lassen, sondern schickte uns 300 Kilometer weiter. Dies merkten wir erst, nachdem es zu spät war. Hier fingen wir an das Navi zu hassen. Nachdem wir dann so gegen 16 Uhr ( hahaha :D ) und knapp 540 Kilometern Schwarzenbach erreicht hatten - man muss sich erstmal vorstellen dass uns das Navi einen weiteren Umweg hat fahren lassen wie die Route vorher nach Schwarzenbach geplant war - sind wir dort erstmal in den Skatepark gefahren und ein wenig rumgerollt und haben angefangen Footage zu sammeln.
Christian Stock-Bs Wallride-Schwarzenbach.jpg
Christian Stock - Bs Wallride
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Luis Hautzinger - Nollie Bs Flip
Keine Stunde später, merkte Luis, dass er seit ewigen Zeiten eine rostige Sicherheitsnadel in seiner Hand stecken hat. Guter Auftackt :D keiner wusste so richtig was wir machen sollten, bis Luis die Nadel einfach rauszog, und die Ganze Hand gesaftet hatte. Alle dachten direkt an Blutvergiftung und so, wurde aber nichts drauß ;-)  dafür eine ordentlich Blutblase in der Hand. Gegen später wollten wir nach Wunsiedel und dort auf die 10 Jahre Blackriver Party aka. Sommerfest. Das Navi lockte uns hintenrum durch die größten Hinterdörfer der ganzen Welt, es gab Leute, diese schauten uns an als würden sie seit Jahren mal wieder andere Menschen sehen. Sie waren alt und bewegten sich so lange nicht, bis sie uns nicht mehr gesehen haben.
Auf dem Weg nach Wunsiedel hat uns beinahe ein Traktor der aus dem Feld gefahren kam aufgespießt und aus dem Wald draußen meinte das Navi:"Sie haben ihr Ziel erreicht, bitte wenden." Wir standen mitten auf einen kleinen Straße, im Nichts. Das Navi kannte auch nach mehrmaliger Eingabe die Straße der Location nicht. Nach langem hin und her, fanden wir zwei die auch auf dem Weg zur Party waren, sie wussten wo alles ist, und durch sie kamen wir auch ans Ziel...
Mikosch Hloch-Bs Wallride Schwarzenbach.jpg
Mikosch Hloch - Bs Wallride
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Luis Hautzinger - Nollie Kickflip
Dort angekommen traf man direkt viele bekannte Gesichter, und man merkte, wie schon die Male davor, diese Location ist ein reiner Traum. Die hauseigene Miniramp wurde von Tricks nur so zerlegt, und die Party am brennenden Steinbruch ging sehr sehr steil. Auch die Musik ging ab. Am ersten Abend so ein Einstieg, wie sollte man so etwas noch toppen?

Gegen morgen war dann auch die ganze Crew am knacken, vier im Bus, alter, zwei Leute auf einer Bankreihe, liegend? Hölle! Der Rest draußen geschlafen. Robin lebte durchgehend nur mit dem Gedanken, das Rasta kommt und ihm die Haare abschneidet. Robin redete nur noch davon " Meinst du, der schneidet mir wirklich die Haare ab? Das kann der nicht machen, ich hab schon geguckt, dass ist Körperverletzung, den zeig ich an ... ich geh dann sofort heim...^^"

Sonnenaufgang Philipp SChwarzenbach am morgen.jpg
Sunrise @ Schwarzenbach
Rasta drohte an ihm die Haare zu schneiden wenn er schläft. Robin schlief mit Mütze und Kapuze, schweißgebadet, konsequent. Am nächsten Morgen waren die Haare dran und jeder recht gut kaputt von einer harten und langen Nacht direkt am Anfang. Nach Camping-Zähne putzen vor dem Bus und obligatorischen Frühstück ging die Fahrt weiter nach Berlin. Peach fuhr anfangs, dann übernahm ich das Steuer. Konsequente 140 und den Gedanken im Kopf, heute ists aber ruhig auf der Autobahn, passiert ja gar nichts. Keine Sekunde später lag direkt vor uns auf der Autobahn ein Campingstuhl, völlig zerstörtes Teil, überall spitze Metallstangen die von ihm wegstanden. Ganz leicht aus gewichen um die Gefahr zu bannen, bremste mein Vordermann von jetzt auf gleich total ab, ich stand im Bus, ich hab die Bremsen so durchgetreten, wie es nur ging, Rasta schrie vor, du darfst nicht lenken, der Bus muss ruhig bleiben, ich hielt das Lenkgrad gerade und bewegte es nicht, aber da der Bus kein ABS hatte, hat es so nach Gummi gestunken, dass der Bus einfach bei der Bremsung und den blockierenden Reifen gewackelt hat wie ein Kuhschwanz. An den Reifen war Gott sei dank nichts und die Tour ging weiter, Richtung See, Duschen.
Pfandmobil .jpg
Bus aka the Pfandmobil
4 Euro kostet der Spaß, dort zu Duschen/schwimmen zu gehen. Das Wasser war aber so dreckig, dass wir nur noch mehr danach gestunken haben. So beschlossen wir das nächste Mal in unserer eigenen Pisse zu schwimmen und nicht in deren von anderen. Einige duschten unter der Brause vor dem See, andere im Duschraum. Die im Duschraum lebten wohl nicht so sauber, einer von uns holte sich Fußpilz oder so was an den Füßen, ekliger Mock.

Geschrieben: Philipp Reinhard

 

 

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