Test Review: Skateshoe Vans Rowley Pro Lite

  • Boardmag
  • 29.04.2014

 

 

Review Skateshoe Vans Rowley Pro Lite

Geoff Rowley ist wohl für jeden der in den 90ern mit skaten angefangen hat, so was wie ein Nyjah Houston oder Ryan Sheckler für die junge Generation. Nur bisschen dreckiger, blutiger, besser und cooler. Alleine schon die Tatsache das Geoff aus Liverpool kommt spricht für sich, ich glaube dort wird man eher Hooligan, Hafenarbeiter oder arbeitslos aber nicht Pro Skater. Auch sonst kenne ich keine halbwegs berühmte Person die aus dieser Stadt kommt, von den Beatles mal abgesehen.

Als Geoff mit dem Rest des Flip Teams in Usa zog, hatten die Ami Skater die Hosen richtig voll. Zu Recht, den Tom Penny und Geoff Rowley waren der letzte Sargnagel für so manche Pro Karriere. Die beiden haben Skateboarding zum Besseren verändert und jeder der nicht mithalten konnte verschwand.

 

 

 

 

Geoff Rowley hat zudem scheinbar endlose Ideen und Konzepte für seine Pro Modelle im Kopf. Sein erster Schuh auf Vans verhalf der vulkanisierten Sohle zum kompletten Durchbruch und war zu einer Zeit in der Skateschuh eher wie Kartoffeln aussahen auch optisch eine gelungene Abwechslung. Seine Ideen sind jedenfalls immer mutig. Inzwischen verfügt Vans über ein stetig wachsendes Arsenal an modernen Technologien aus dem er sich bedienen kann, um klassische Modelle moderner und innovativer zu machen.

Zudem glaubt Rowley, in einer Zeit in der viele wieder auf Cupsohlen setzen, an die Macht der vulkanisierten Sohle und bringt mit dem Rowley Pro Lite den ersten vulkanisierten Schuh raus der ohne Nähte auskommt.

 

 

 So schaut er aus, der Vans Rowley Pro Lite

 

 

 

Erster Eindruck

Vom Schnitt sieht der Rowley Pro Lite wie die moderne Version seines ersten Pro-Modells aus. Das war es dann aber auch schon an Gemeinsamkeiten, den die technischen Details die für den Schuh verwendet wurden stechen einem sofort ins Auge. Der Schuh besteht zu einem großen Teil aus Mesh, nur für die Bereiche die beim Skate beansprucht werden wurde Suede verwendet. Das spart zum einen enorm Gewicht, zum anderen lässt ein Schuh der wie aus einem Guß ist und keine Nähte hat natürlich nicht sehr viel Luft an die Füße. Der hohe Anteil Mesh verhindert also auch das alles im Umkreis von 10 Metern grün im Gesicht wird wenn man seine Schuhe auszieht.

Außerdem fällt mir absolut keine Stelle auf die dem Griptape Angriffsfläche bieten könnte, er müsste also recht lange halten.

 

Erstes Mal fahren

Sobald man sich im Schuh bewegt fällt einem sofort auf wie leicht er wirklich ist. Zudem sitzt er ziemlich perfekt am Fuß und rutscht nicht, das liegt vor allem daran das sich im Schuh so etwas wie ein Socken (aka: Innenschuh) befindet, der gleichzeitig dafür sorgt das die Zunge nicht verrutschen kann. In den Punkten Grip und Boardgefühl kriegt man genau das was man von einer Vans Sohle kennt, besser geht es kaum. Einfahren muss man hier auch nichts.

 

Nach 10 Stunden

Der Schuh fährt sich nach wie vor super, vor allem das geringe Gewicht und der Grip sind beeindruckend, die Einlegesohlen übernehmen im Fersenbereich die Dämpfung und sind unter den Zehen etwas dünner um das Boardgefühl zu erhöhen.

Allerdings hätte man dass Suede ruhig noch einen Hauch weiter nach hinten ziehen können. Denn genau hinter dem Übergang mache ich mir ein bisschen Sorge um das Mesh. Zwar hält bisher alles und unter dem Mesh scheint auch noch eine Schicht zu sein, trotzdem hätte man die paar Gramm an zusätzlichem Gewicht ruhig noch investieren können. Wie der Schuh für jemanden geeignet ist der viele Heelflips macht kann ich schlecht beurteilen, aber hinten an der Ferse ist kein Suede verarbeitet.

Trotzdem überwiegen hier ganz klar die Vorteile, es macht einfach Laune den Schuh zu fahren und zu merken dass man sich hier wirklich Gedanken gemacht hat.

 

                                                Nach 10h Skateboarding.

 

 

 

 

Nach 20 Stunden

Die Passform hat nach dieser Zeit nur leicht gelitten, dadurch dass der Schuh insgesamt natürlich weicher wird hilft das „Schuh im Schuh“-Prinzip immer weniger, wenn der Schuh mal wirklich lange gefahren wurde. Davon bin ich nach 20 Stunden aber noch weit entfernt.

 Positiv überrascht hat mich die Haltbarkeit. Genau an der Stelle die mir Sorgen bereitete, wurde unter das Mesh noch eine Schicht Plastik gelegt, die sich bisher als unzerstörbar erwies. Ich habe, außer an dieser Stelle, auch nirgends Spuren vom Abrieb im Mesh da es schlichtweg keinen Kontakt mit dem Griptape gab. Heißt das Mesh wurde genau dort verarbeitet wo es keinen Schaden nimmt. Auch die Sohle hält sich sehr gut. Grip und Boardgefühl sind immer noch super.

 

 

 Nach 20h Skateboarding.

 

 

 

Fazit

Zusammenfassen kann man den Rowley Pro Lite durchaus als eine leichtere und modernere Version seines legendären Vorgängers. Das Gewicht beeindruckt, vor allem weil die Haltbarkeit nicht darunter leidet, wie man eigentlich vermuten könnte. Grip und Boardgefühl bieten den gewohnt hohen Standard von Vans.

 

Bewertung

Komfort: Dank Ultracush und Luxliner richtig gut! 8 Punkte

Grip: Waffel Grip! 9 Punkte

Boardgfühl: vulkanisierte Sohle. 9 Punkte

Haltbarkeit: bitte keine Angst vor dem Mesh. 8 Punkte

 

und wer jetzt richtig Bock auf den Schuh bekommen hat, der kann sich ja mal bei uns im Shop umsehen....

Und jetzt noch ein paar Rowley Parts reinschmeißen...Gnarly!