Test Review: Skateboard Rollen Powell-Peralta Dragon Wheels 56mm

  • Nico Krebs
  • 01.01.2023

Skaten entwickelt sich ständig weiter. Von den Spots bis zur Ausrüstung. Leute fahren die cruisigsten Spots, fahren durch Dreck und zugleich werden die Skateparks immer besser. Und zwar so gut, dass man ständig ausrutscht. Da hat man einfach keinen Bock, seine Wheels zu wechseln, nur, weil man heute in den neuen Park, die rutschige Halle oder in die rutschige Miniramp geht. Bones, Spitfire und OJ haben da bereits versucht, das Problem mit ihren 97a Versionen ihrer Skateboard Wheels zu lösen: sie versprechen, mehr Grip zu haben und trotzdem das gleiche Feeling wie bei ihren 99a Modellen (welche zur Zeit die meist benutzen Wheels sind). Und Powell soll jetzt wohl das Problem gelöst haben. Mit ihrem Dragon Wheel Formula. Dieses soll die Roll-Eigenschaften von Cruiser Wheels und die Slide-Eigenschaften von harten Wheels in einem verbinden.

 

Dragon Wheel Formula Rollen von Powell-Peralta

Seitenansicht Dragon Formula Wheels

Erster Eindruck

Das erste Mal wurden die Rollen im Portland DIY getestet. Direkt neben dem Portland ist extrem rauer Boden. So rau, dass wenn man pusht, man mit seinen normalen Wheels 1-2m rollt. Nachdem ich die Wheels auf meinem Board montiert hatte, war das gleich das Erste was ich testen musste. Und ich war erstaunt! Ich bin ziemlich smooth über den Boden gerollt! Zum Vergleich hatte ich noch ein Cruiserboard dabei. Das kam noch besser über den Boden, aber das lag daran, dass die Rollen größer sind. Aber mit dem Cruiserboard kann man auf jeden Fall keine Powerslides machen mit den Dragon Wheels ging das aber extrem gut!

Als nächstes bin ich in den DIY (der nur aus Transition besteht). Mit den Dragon Wheels ging es dort auch sehr gut und es war irgendwie cool zu wissen, dass man nicht wegrutschen kann. Aber nicht zu verwechseln mit dem Erlebnis, mit Cruiser Wheels durch den Park zu fahren. Es ist echt eine Mischung aus Cruiser und Street Wheel im Bowl.

Anschließend bin ich noch kurz in die Skatehalle, die gerade nebenan ist. Diese ist extrem rutschig! Wenn man einen Trick nicht gerade steht oder zu schnell und steil in die Kurve pumpt - in der Bowl rutscht man sofort weg! Die Probleme hatte ich überhaupt nicht mehr mit den Dragon Wheels.

 

Zweite Session

Die zweite Session war in unserem neuen Streetpark. Das heißt glatter Boden, Banks, Curbs, Rails. Das Cruisen durch den Park hat sehr Spaß gemacht, da es sehr angenehm ist, mit den Wheels zu fahren. Aber leider war ich langsamer mit den Dragon Wheels als mit meinen normalen. Als nächstes wollte ich wissen, wie gut Tail/Noseslides gehen. Also habe ich einen probiert, aber im Hinterkopf behalten, dass es keine Street Wheels sind aber der Powerslide ja sehr gut geht. Und sie sind sehr gut gerutscht bzw. genau so gut wie meine Street Wheels. Beim Lipslide am Curb hatte ich das gleiche Erlebnis. Nachdem die Wheels am Curb so gut abgeschnitten haben, wollte ich mal Tricks am Rail probieren. Beim 50-50 auf dem Rail hat man etwas Resistenz gespürt, aber nicht so stark, das es einen stoppen würde plus ein leichtes Quietschen welches wahrscheinlich davon kommt das das weiche Wheels gegen das Rail drückt. Beim bs Feeble das Gleiche mit einem Lauteren quietschen. Aber irgendwas war anders. Als ich dann ein Game of Skate gegen einen Kolleg gespielt habe, ist es mir aufgefallen. Man rollt nicht nur leiser sondern der Pop ist auch leiser und dadurch nicht mehr so gut wie mit meinen Street Wheels. Also habe ich meine alten Wheels wieder draufgeschraubt und alles hat sich wieder wie gewohnt angefühlt. Ich bin den restlichen Tag wieder mit meinen alten Wheels gefahren.

 

Langzeit Fazit

Das der Pop nicht so geil ist hat mich schon sehr gestört muss ich sagen. Habe sie danach auch nie lange auf meinem Board gehabt. Für die rutschige Bowl war es geil, da popt man ja auch nicht so viel. Und in Barcelona hatte ich sie auch dabei. Da haben sie sehr geholfen! Kurz für den Crust Spot draufgeschraubt und dann wieder die normalen drauf. Auf ein großes Rail würde ich damit aber nicht draufspringen. Bei den großen Sachen muss man sich darauf verlassen, dass die Rollen so reagieren wie sonst immer und wenn man dann auf einmal Wheels hat, die mehr sticken, dann kann das ziemlich böse enden. Ich konnte mich einfach nicht dazu überwinden den Wheels Zeit zu geben und mich an sie zu gewöhnen. Da ich schon einfach zu lange die anderen fahre. Aber einem Anfänger kann ich die nur empfehlen. Wenn man sich von vorne an die gewöhnt hat, hat man tatsächlich ein TOP All Terrain Wheel. Oder Filmern die haben immer ihre Filmer Boards mit weichen Wheels ausgestattet haben, damit man es im Video nicht hört. Aber selber skaten tun sie dann nicht so oft, weil sie es mit ihren normalen Wheels auch mehr mögen. Aber ein Filmer Board mit Dragon Wheels ist, denke ich, perfekt. Der Filmer kann selber auch mal skaten, man hört ihn nicht im Video und oft kommt es ja auch mal vor, das ein Spot gefahren wird und der Skater das Filmer Board benutzt. Dann wird ein Street Trick mit Cruiser Rollen gemacht ,was es oft mal schwerer macht. Aber mit den Dragon Wheels hat man ja des Beste aus beiden Welten.

Jedenfalls gehören die Dragon Wheels zum festen Bestandteil meiner Ausrüstung. Auch wenn sie nicht immer am Board sind, sie sind immer in meinem Rucksack!

 

Bewertung:

Rollverhalten (smoothness): 4/5

Powerslide: 4/5

Slide (in Tricks): 3/5

Aussehen: 4/5

Overall:4/5

 

Dragon Wheels

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