Skate-DVD: Ice Cream Vol. 1

  • Boardmag
  • 29.01.2007


Los geht es erstmal mit ordentlich Gepose und Bling-Bling vor einem sehr teueren Auto. Schuhe der Company sieht man auch, gelb-pink-babyblau-Lack in Nike-Dunk-fake-Look wird bestimmt der Modeschrei 2007 im Skatebiz. Ich habe die Schuhe zwar noch nie live gesehen/getragen, aber rein optisch sagen sie mir nicht zu. Im Intro werden weiter die Fahrer von Ice Cream vorgestellt: Terry Kennedy, Jacob Walder, Jimmy Gorecki, Kevin Booker und Cato Williams. Man sieht jedoch sehr viele Zwischenszenen im Vergleich zum Skaten. Ah, da kommt ja auch mal ein Part.

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(Pharell und seine Skateklamotten)

 

Jacob Walder macht den Anfang. Er ist das Kid im Team und wird das ganze Video von den anderen klassisch getrietzt. Sein Skaten beschränkt sich hauptsächlich auf Gaps, Rails und Curblines. Schick: K-Grind Nollie Heeler out, Fs/ Bs Salads an Handrails und sw Varial Heeler die Macba 4er. Es folgt eine halbe Ewigkeit irgendein Gelaber und Gespacke in Hotelzimmern und dann endlich wieder ein Part. Cato Williams gibt sich die Ehre (verwandt mit Pharell? Keine Ahnung...). Er ist eher der kreative Typ und fährt viele verschiedene Spotarten. Schreckt aber auch nicht vor größeren Rails zurück. Er hat auch den einzigen Quatertrick im ganzen Video: Einen abstrakten Transfer- Wallplant über eine Spine.

icecreamcoverEs folgt wieder Gelaber. Die Jungs fliegen nach Japan und benehmen sich so Assi, wie vorher. Geskatet wird auch, aber man kriegt den Anschein, dass steht gar nicht im Mittelpunkt. Wichtiger: Die Ice-Cream-Shoperöffnung in Tokyo. Bling-Bling, Gepose und  Gelaber to the fullest. Ein Part? Echt? Gut: Jimmy Gorecki. Sauberer Style, grosse Trickvielfalt und übrigens der einzige weisse Fahrer im Team. Nicht so der Fan großer Sachen, aber Flow lässt sich auch schön angucken. Danach folgt wieder viel, was mich nicht interessiert, vielleicht ja eher ’nen Psychologen für Verhaltensauffälligkeiten.Kevin Booker erlöst mit dem nächsten Part. Der Typ geht ab mit ordentlichen Gap-Angriffen, kann aber auch mehr wie z.B. Kickflip Wallride oder Fs Alleyoop Wallride. Gaps sind aber eindeutig das meistgefahrene Terrain. Gelaber und Skaten in Barcelona wird als „Spain“ bezeichnet. Danach kommt Terry Kennedy mit dem letzten Part. Gern fakie, gern Handrail, gern Scheisse labern. Heelflip Boardslide und fakie Bluntslide to fakie am Handrail. Wäre Ice Cream eine Gang, wäre er der Anführer und er geniesst es sichtlich.

Abschliessend würde ich sagen, ging mir dieses Video ziemlich auf den Nerv. Das Skaten ist nicht schlecht, aber auch nicht aussergewöhnlich im Vergleich zu anderen aktuellen Produktionen. Mir wurde das Skaten auch durch das viele Geprolle vermiest. Man kann sich nicht so sehr mit den Jungs anfreunden und geht eher innerlich auf Distanz. Dadurch kommt das Skaten unsympatischer rüber, als es wahrscheinlich ist. Falls ihr die DVD also aus Versehen in die Finger bekommt, gebe ich euch einen guten Tip: Geht im Menu auf „chapters“ und dann auf „skatefootage“. Da sieht man dann nur die Parts der fünf Jungs und das Ding ist in gut 14 Minuten gegessen. Länge des ganzen Videos: Ca. eine Stunde. Da wird einem auch bewusst, wie krass das Verhältnis zwischen Skaten und sonstigen Szenen ist. Im Bonus befindet sich noch ein Skatepart mit den Flowfahrern, eine Photoslideshow, sowie ein Bonuspart mit Scheissgelaber... als ob das nicht schon genug gefeatured würde...

„a skate masterpiece“ – auf keinen Fall. 
 

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