Sk8 DVD: Elementality - Element Skateboards

Elementality Element Skateboards

Video Review von Joe Beckert

Elementality heißt das neue Werk der Naturburschen - also eine Mischung aus Element und Mentality und genauso kommt der Streifen auch rüber, sehr Müsli. Wenig Schnick-Schnack, dafür schöne 16mm Bilder, satte Farben und cleanes Editing. Die schlichte, natürliche Schönheit steht im Vordergrund.

Jake Rupp kocht aus seiner Footage und der von Tosh Townend eine nettes Wilkommens-Süppchen zu stampfendem Dancehall, wobei beide duch kraftvolles Skateboarding beeindrucken. Mike Vallely ist auch wieder da und zwar fitter denn je. Er schnalzt aus einer Bank auf die obenliegende Curb einen Kickflip to One Footed BS Pivot und bezwingt Gaps, indem er sich per Handstandüberschlag Varial über die Ledge in die Tiefe stürzt.

Viel Pool-Footy gibts in der nachfolgenden Team-Section, in der sich zum ersten Mal Chris Senn zu Gesicht bekommt. In dem ausgedehenten AM-Mix-Part zeigen die Kids, dass Element keine Nachwuchssorgen hat. Der nächste Main-Part ist Brent Atchley gewidmet. Dieser scheint den Flow mit Löffeln gefressen zu haben und chillt so extrem bei seinen Tricks, dass es gar nicht mehr wahr ist. Er fliegt duch alle möglichen Concrete-Parks inkl. Burnside und fährt auch Street so schnell, dass er mal eben eine harte 5-Trick-Line ohne Pushen hinstellt.

Jeremy Wray gehört dagegen schon zu den erfahrenen Jungs im Team und spielt seine Routine voll aus, da passt alles. FS 360°s und FS 270° Lipslides vom Meister persönlich haben noch jedem geschmeckt, ebenso wie der nachfolgendene Team-Mix-Part.

Colt Cannon macht seinem Namen alle Ehre, denn er ist wirklich eine Kanone wenn man ihn mit einem Skateboard kombiniert. Er rollt gewohnt stylisch und würzt seine Kreationen mit vielen Highlights.

Vanessa Torres mag es am liebsten genoppt z.B. ein dickes 9er Rail mit FS Boardslide garniert. Ansonsten zeigt sie Kindergarten-Skaten aber auch manch richtig harten Shit! Ein weiterer Team-Mix kommt mit viel Demo- und Park-Eindrücken daher, wobei natürlich auch die Pools nicht fehlen dürfen.

Bam Margera lässt mit unzähliger Jackass-Scheiße keinen Zweifel an seiner Verrücktheit aufkommen. Sein Skaten ist trannielastig und gewohnt ungewöhnlich, Müll-Spots und Loop inklusive.

Den krönenden Abschluss-Part mit größter Handrail-Dichte hat sich der Hosenscheißer Nyjah Huston verdient. Dieser hat mit seinen 9 Jahren schon längere Rastas als manch ausgewachsener Weed-Prinz und auch die Tricks sind seinem Alter durchaus unangemessen: Noseblunt, Hurricane, BS Tailslide Big Spin out, Heelflip FS Boardslide, was ist denn hier los?

Der schöne Abspann mit Slideshow holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Leider muss man auf einen kompletten Chris Senn-Part verzichten und auch das Gesamtniveau war bei anderen Produktionen der letzten Monate höher, aber Element hat hier trotzdem ein aussagkräktiges Werk an den Start gebracht, welches in keiner guten Sammlung fehlen darf. Aber wo bleiben die Euros? Ach stimmt die bekommen ja ein eigenes Video, also her damit, schnell!

Website von Element Skateboards