Schuhtest: DC Mikey Taylor

  • Boardmag
  • 22.11.2012



Mikey Taylor darf sich über seinen ersten Schuh bei DC freuen und entscheidet sich für eine außergewöhnliche Kombination aus Cupsohle und schlichtem, modernem Profil. Anlass für uns den Schuh mal ordentlich zu testen. Er wird 20 Stunden geskatet und dann bewertet.

Bewertet wird in 4 Kategorien: Komfort, Haltbarkeit, Grip und Boardgefühl, alles benotet auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut).

 



Erster Eindruck
Der DC Mikey Taylor kommt auf den ersten Blick recht schlicht daher, relativ flaches Profil, nahtlose Zehenkappe, leicht gepolsterte Zunge und zurückgesetzte Schnürleiste. Alles Merkmale die es gerade an vielen Skateschuhen in ähnlicher Form gibt. Allerdings ist es typisch einen solchen Schuh mit einer vulkanisierten Sohle zu versehen, der Mikey Taylor hingegen hat eine knallharte Cupsohle. Genau diese Kombination ist das eigentlich innovative und ungewöhnliche an diesem Schuh.

 

 


Erstes Mal fahren
Ich bin den Schuh vorher nicht gelaufen, sondern wollte ihn direkt aus der Box skaten. Der Schuh ist sehr schmal geschnitten und sitzt an meinem Fuß recht eng und fest, besonders an den Seiten. Die ersten Tricks klappen nicht so toll, ich hab durch die harte Sohle zwar ordentlich Pop allerdings lässt der Grip im Vergleich zu einer vulkanisierten Sohle doch zu wünschen übrig.
Nach 10-15 Minuten fahren wird es allerdings schlagartig besser, sobald die Sohle etwas aufraut ist, ist auch der Grip da. Großartige Spuren weist der Schuh nach zwei Stunden skaten noch nicht auf, sogar die Schnürsenkel sind noch wie neu.

 

 


10 Stunden später
Der Schuh ist deutlich bequemer geworden sitzt aber doch sehr fest am Fuß. Der Grip hat sich nochmals verbessert, zumal der Schuh insgesamt etwas weicher geworden ist. Durch die nahtlose Zehenkappe bietet der Schuh zudem kaum Angriffsfläche und die Naht der Schnürleiste ist weit genug nach hinten gelegt.


20 Stunden später
Der Schuh ist weiterhin sehr bequem und bietet den nötigen Halt. Grip ist nach wie vor da, auch wenn das Profil der Sohle etwas flacher geworden ist. Wie auf den Fotos zu sehen hat die Zehenkappe das erste Loch, drunter zeigt sich ein heller Stoff. Ansonsten halten sich die Spuren vom Griptape doch sehr in Grenzen.

 

 


Fazit
Der Schuh ist auf ein langes Leben ausgelegt und soll halten. Deswegen dauert es eine Weile bis Komfort, Grip und Boardgefühl ihr volles Potential erreichen. Dafür hat man aber einen Schuh der auch nach 6 Wochen skaten perfekt zu fahren ist ohne, dass man irgendwas kleben muss, man im Schuh rutscht oder das Gefühl hat auf seinen Socken zu fahren. Der Test endet nach 20 Stunden, ich fahre den Schuh inzwischen ca. 50-60 Stunden ohne Shoe Goo benutzen zu müssen oder die Schnürsenkel zu wechseln. Das helle Textil das auf dem letzten Foto zu sehen ist, und erscheint wenn die erste Schicht durch ist ,erwies sich als eine Verbindung zu einer dicken schwarzen Hartgummischicht die unter der kompletten Zehenkappe verläuft und nahezu unzerstörbar ist. Sie scheint auch dafür zu sorgen, dass der Schuh auch nach langer Zeit nicht auslatscht und somit gut am Fuß sitzt.
Ich kann den Schuh absolut empfehlen, die Zeit die man am Anfang braucht um den Schuh einzufahren rentiert sich auf jeden Fall. Am besten läuft man den Schuh einfach ne Weile ein bevor man ihn skatet.


Bewertung
Komfort: Am Anfang recht eng, später sehr bequem = 8 Punkte
Grip: Nach ½ Stunde einfahren gut, bleibt aber eine Cupsohle = 7 Punkte
Boardgefühl: Hier dauert es etwas bis die Sohle dünner wird = 7 Punkte
Haltbarkeit: Absolutes Plus dieses Schuhes - fast perfekt = 9 Punkte

 

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