Review: Die Bright und die Bread & Butter in Berlin im Winter 2012

  • Boardmag
  • 26.01.2012

 

Review: die Bright und Bread & Butter in Berlin Winter 2012

 

 

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Erst den Stress beim Einchecken, dann ein kurzer Flug, dann ein entspanntes Landen in Berlin bei gutem Wetter. Was will man mehr? Da kann ja gar nichts mehr schief gehen …. Denkste… In Tempelhof angekommen finden wir fast vor lauter Leuten den Eingang nicht…So voll  haben wir die Bread & Butter noch nie erlebt. Offensichtlich ist von Krise hier nicht viel zu spüren und die meisten guter Stimmung – es sei denn, sie machen ihren Hauptumsatz mit Schneeartikeln….

 

 

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Pimp it Up….ein riesiger Melting Pot an Sprachen und topgestylten Models trifft hier auf den Normalbürger, der sich über die gezeigten Marken ein Überblick verschaffen will. Die Brandbible der Bread & Butter hilft dabei … hier sind alle Ausstellermarken mit History und Intention kurz erklärt .. echt gut, das Teil.
Interessant war, dass alle Jeanser Gas geben und hier offensichtlich sich eine heiße Battle um die beste Passform und die stylischste Kollektion liefern. NOS ist hier kein Fremdwort mehr, und Kundenservice wird hier großgeschrieben. Bei einigen Marken ist ein 1:1 Austausch fast normal geworden mit der Folge, dass das Risiko für den Händler sinkt und der Kunde eine größere Vielfalt geboten bekommt. Das wäre vielleicht eine Anregung für die Skatefashion/Streetwear Industrie?

 

 

 

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Hervorheben möchten wir hier Levi´s , die den Turnaround geschafft haben und mit ihrer Skate Street Collection Top Hosen mit Stretch bis 69 Euro am Start haben … Da muss man lange suchen, bis man so etwas findet. Schade ist nur, dass die Hosen sich aufgrund der Vorgabe aus USA bald der normalen Levis Kollektion annähern werden (2013) und die speziellen Verstärkungen für den Skatebereich wegfallen. Interessant war hier auch die speziell für den Radsport entwickelte Jeanshose mit besonders hoher Haltbarkeit. Bench ist auch dieses Jahr wieder größer geworden und findet langsam zu alter Stärke zurück. Hier geht der Trend mehr zur sportlichen Mode, die Basics gehören überwiegend der Vergangenheit an.  Das ließ sich auch bei Carhartt beobachten, die interessanterweise diesmal nicht auf der Bright, sondern auf der Bread&Butter vertreten waren…wenn das mal kein Zeichen für neuen Wind ist. Fashion ist angesagt. Wer  Lust zur Garnierung seines Sortiments hat, wurde sicher bei den Labels Blutsgeschwister oder der spanischen Marke Di Kisi fündig…coole Frauenklamotten mit dem Anspruch „nicht gewöhnlich und austauschbar“.  In diesem Sinne haben uns auch die Audiobots – Beanie behütete Aktivboxen für den Laptop oder das Iphone – überzeugt. Der Hammer und echt witzig zum Anschauen.

 

 

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Auf der Bright angekommen hatte man zunehmend das Gefühl, die Bright hat eine Verwandlung mitgemacht und  sich vom  „Meet&Greet“ Event zur richtigen Messe gewandelt. Interessant ist in jedem Fall, dass das Longboardthema zunehmend an Fahrt gewinnt und vom Core-Segment zum Trendartikel aufgestiegen ist … und auch noch von den meisten Skatern akzeptiert wird. Das war vor 5 Jahren fast undenkbar … Find ich gut, diese Entwicklung. Landyachtz hat auch dieses Mal gezeigt, dass sie Longboards bauen können und sicher von einem der besseren Longboardshaper Deutschlands, Hartmut Olp – genannt Hack, vertrieben werden. Die Grizzly Trucks sollte man dabei ebenfalls bei der Bestellung im Auge haben …

 

 

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LRG hat eine echt gute Kollektion, die auch dem Mainstreamgedanken gerecht wird... da ist für jeden was dabei und auch noch stylisch.  Sitka , ein kleines kanadisches Label überzeugt durch eine gelungene Fashion Linie bei Frauen. Da hat sich offensichtlich das Mailänder Designstudium der Firmenchefin gelohnt… Bei den Herren überzeugt Sitka mit wasserdichten (10000 mm Wassersäule)  Streetjackets für 160 Euro und einer perfekt gestylten Chris Haslam Kollektion mit perfekter Haptik. Super schön zum Anfassen ... Marken, die in jedem Fall noch Beachtung finden sollten: Habitat, Altamont, Cleptomanicx und Irie Daily

 

 

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Abschließend sei noch erwähnt, dass wir uns die perfekte Möbeldesign Idee auf dem Habitat Stand abgegriffen haben: man montiere  4 Stuhlbeine an ein Alien Workshop Uncut Deck (zum Selbersägen) und hat den perfekten Stuhl, die perfekte Bank …. Nachmachen lohnt sich – das Ding ist bequem.

 

 

https://brighttradeshow.com

 

 

https://www.breadandbutter.com/