Hinter den Kulissen: Jürgen Horrwarth dreht Canon-Videoclip

Das Leben im Skateboardzirkus bringt bisweilen so manch ungewöhnlichen Termin mit sich. So auch dieser: der Marktführer für Photo- und Videokameras Canon angelte sich den  mehrfachen Europameister Jürgen Horrwarth um mit ihm einen Clip zur neuen Canon HF10 zu drehen. Diese kleine aber feine HD-Kamera ist Flaggschiff der neuen „Freefilming“-Kampagne. Es geht darum den Film- und Schnittprozess zu erleichtern und seine Clips mit einfachsten Mitteln für jeden im Internet zugänglich zu machen.


Man traf sich also zu früher Stunde um neun Uhr morgens in der Skateboardhalle Berlin zu einem Briefing. Das Team der Londoner PR-Agentur Edelman hatte ein Konzept erarbeitet und Senior Account Manager Will O´Connor als ihren Vertreter geschickt, der von einem zweiköpfigen Kamerateam und einem PR-Manager von Canon unterstützt wurde. Für den photographischen Teil wurde kein geringerer als Richard Walch engagiert. Hauptakteur war Jürgen, der von Mack McKelton unterstützt wurde. Meine Wenigkeit hatte die Aufgabe die Crew am Set zu begleiten und Eindrücke für diesen Making-Of-Artikel zu sammeln. 


Nachdem ein Vertrag mit Jürgen unterschieben war und die gesamte Crew sich in der Lobby der Skateboardhalle mit Café gestärkt hatte begannen die Dreharbeiten im neuen Concrete-Park „Betonhausen“. Jürgen fuhr sich warm und allmählich bekam man Szene für Szene in den Kasten. Zur Auflockerung wurden zwischendurch immer wieder Produktphotos geschossen und Interviews mit Jürgen gemacht. Die kurzen Statements sollten später im Clip mit eingeflochten werden. Nach vier Stunden intensiver Arbeit wechselte man die Location und filmte im Bowl weiter mit dem Ziel ein paar Lines und einige Singleshots einzufangen.

FS Alley Oop	Kickflip Indy

Immer wieder mussten Pausen eingelegt werden, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schob und somit das Licht, das durch die kleinen Glasfenster der alten Industriehalle fiel, zu schwach wurde.  Gegen 15h war Lunchtime angesagt. Jürgen führte uns zu einem leckeren Pizza-Schuppen um die Ecke wo wir alle bestens verköstigt wurden. Als wir wieder zu Halle zurück kehrten mussten noch einige Portraits von Jürgen mit der Kamera gemacht und schließlich begaben wir uns zum Street-Parkour und zur Halfpipe um die letzten Action-Shots zu aufzunehmen. Mack assistierte als Model und Kameramann, während Jürgen seine Tricks wie ein Schweizer Uhrwerk abspulte. Gegen 19h war dann bei allen die Luft raus, auch Jürgens Beine machten nicht mehr mit und so entschied man sich für heute das Shooting zu beenden.


Die nächsten Tage sollten noch etwas mehr Footage einbringen. Ein arbeitsreicher Tag ging zu Ende. Wenn man bedenkt, dass das Ergebnis im Clip nur wenige Sekunden beinhalten wird, dann kann man erahnen wie viel Schweiß da drin steckt. Skateboardprofi zu sein ist wahrlich kein leichter Job, ein spannender allemal.