Going up the Country: Schwarzwald Cup 2010 Teil 1: Hüfingen

  • Boardmag
  • 11.06.2010

Going up the Country: Schwarzwald Cup 2010 Teil 1: Hüfingen

Schließlich handelt es sich bei diesem Contestformat mit 3 Stops und einem Superfinale um den höchst dotierten Skatecontest in der Region. Jeder Teilnehmer kann an jedem Stop Punkte sammeln und die 5 mit den meisten Punkten bestreiten das Superfinale bei dem ordentlich Cash winkt, für den Gewinner 500 Öcken!

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Jakob Vidic fliegt sich mit einem weiten Bs 180 warm.
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Jakob Vidic. Nach der Hip ist vor der Hip. Blindside Ollie für alle Transitions!

So viel zum finanziellen Aspekt, doch nun zu den Ereignissen in Hüfingen. Das Surbermobil gespickt mit Sascha Melcher, Martin Duschek und „The Legend“ Sille 0-Promille und dem Surbinator persönlich; so wie der Boardshop Bus mit Julian Thyssen, Luke und Manu, Jakob Vidic, Patrik Stefan und meiner Wenigkeit machte sich morgens um 10 auf in den Schwarzwald. Und das bei blaustem Himmel, Sonnenschein und einer wunderschönen Landschaft. Wir Freiburger schafften das unmögliche und verfuhren uns kein einziges Mal!
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Jakob Vidic. Und noch schnell eine Ledge per Backside Five-0 mitgenommen bevor es wieder an die geliebte Quaterhip geht.
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Jakob Vidic. Die dann mit einem Blindside Kickflip bearbeitet wird. Danke für den kleinen Rundgang durch den Park!

Am Platz angekommen mitten im Grünen neben einer Schule gelegen, fiel uns sofort auf dass es ein harter Tag werden würde: 30 Grad und kaum Schatten in Sicht. Das sollte sich auch bewahrheiten und verlangte von allen, egal ob Teilnehmer oder Zuschauer, alles ab. Da der Schulkomplex von verhaltensgestörten Schülern besucht wird, ist es den Veranstaltern nicht erlaubt Bier auszuschenken. Ein Stich in Silles Herz, aber Tanke und Hupen waren nicht weit, doch wurde nur ein wenig Radler eingekauft. Ein schlauer Mann legt sich nicht mit gnadenloser und unendlicher Hitze an! Ich beschloss, als Busfahrer für den Tag verdonnert, schnell mit Sille zu chillen, ein bissel die Action festzuhalten und den Wasservorrat zu kontrollieren. Gott sei Dank konnte man sich an den Schulklo Wasserhähnen kostenlos bedienen. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht, den das Schwarzwälder Wasser ist halt doch das Beste!
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Fabian Surber. Die Bank hatten wir fast vergessen, aber der Surbinator ehrt sie mit einem Fs Flip.
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Peter und Börn behielten den Überblick über Mic, Stoppuhr, Stift, Papier und jugten gekonnt was das Zeug hielt.

Auf dem Platz ging es in A und B-Gruppe gut zur Sache die Locals zeigten wem der Park gehört, aber auch der ein oder andere von weit Angereiste, stellte sein Können deutlich unter Beweis. Dominanz in der B-Gruppe hört dann z.B. auf den Namen Ben Dilling aus Mannheim. Schon sehr erwachsen auf dem Brett unterwegs. Aber ich werde hier keinen nach Trick, Ergebnis und Vollständigkeit orientierten Contestbericht abliefern können und wollen, denn das ist schlicht unmöglich!
Alle Freiburger schafften die Quali und so trafen nach selbiger einige sehr interessante Konstellation im „1 on 1 Modus“ aufeinander. Der Surbinator hatte schon sehr bald gegen die Hitze verloren und war durch einen Sonnenstich schwer gezeichnet, konnte sich aber trotzdem ins Halbfinale vorkämpfen bis er dann auf Julian traf. Dem schmeckte die gesunde Landluft und er schaffte es unzweifelhaft die Judges von sich zu überzeugen und kam ins Finale. Surbi gab alles, aber mit einem Sonnenstich skatet es sich schlecht und so bailte er sogar Five-Os am Curb. Im Finale standen dann schlussendlich Jakob Vidic, Sascha Melcher und Julian Thyssen!
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Sascha Melcher. Zeigte im Run ua. Switch Treflips über die Hip.
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Sasch Melcher. Und blitzsaubere Fakie Treflips in der Bank.

Die Armen hatten nun die Ehre im Finale 5 Minuten zusammen eine Session zu fahren. Körperlich gingen alle bis ans Ende ihrer Kräfte und begeisterten die Zuschauer und Mitgereisten. Wir hatten keine Ahnung wer das Rennen machen würde, jeder der 3en glänzte mit seinem ganz persönlichen Skatestyle!

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Julian Thyssen. Zeigte in jedem Run ausbalancierte Nosegrinds.
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Julian Thyssen. Sein Backside Bluntslide an störrischem Metall beeindruckte alle Zuschauer.

Nach dem Finale kommt der Bestrick Contest und so war es auch hier. Ein paar Verrückte hatten noch Power mitzufahren und so ging es sehr technisch an der Hip zu. Für Rail und Table hatte kaum einer mehr Power, aber Patrick flog einen schönen Fs Flip über das Table. Der Surbinator hatten nach einer Stunde im Schatten pennen noch einmal unsichtbare Kräfte bekommen und versuchte sich die komplette halbe Stunde des Bestricks an „seinem“ Bs 180 Lateflip den er schlussendlich perfekt über das Table hinstellte und mal wieder ein großes Kämpferherz demonstrierte. Direkt danach röhrte aber noch einmal der Elch und blieb nach einem Backside Tailslide Bigspin out am Rail mit letzter Kraft und beeindruckender Balance auf dem Brett und fuhr das Ding aus.

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Patrick Stefan. Flog im Besttrick ein schönen Frontside Flip über das Table.
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Ein mir leider unbekannter Teilnehmer machte im Bestrick einen Fakie Treflip über die Hip.

Ich glaube die Judges um Peter und Björn hatten es wirklich nicht leicht, aber sie haben es sehr gut und fair hinbekommen. Jakob wurde mit schön fliegen und technischen Quatertricks 3., während Sascha mit dem typischen Elch Einschlafstil und ausgesuchter Vielseitigkeit beeindruckte und 2. wurde. Hätte ich vor dem Finale wetten müssen wer gewinnt hätte ich auf Julian getippt, denn der war an diesem Tag on Fire und fuhr bis zum Finale fast als einziger Practise trotz der groben Hitze. Er nahm die Ledges des Parks auseinander, glänzte am Flatrail, war kreativ an der Hip und beeindruckte alle Anwesenden mit seinem einzigartigen Style. Das kam an und er wurde verdient 1. Beim Besttrick war es für die Judges noch schwerer und so entschieden sie sich den Award an den Elch und Surber zu übergeben was jeder verstehen konnte und eine kluge Entscheidung war. So hat sich die Fahrt auch für den Surbinator gelohnt, der durch die Besttrick Punkte mit Elch und Julian gute Chancen auf das Superfinal in Villingen behält.
 
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 Besttrick Double Trouble: Schlange snaket Elch oder umgekehrt. Röhr! Zisch!  Fabian Surber. Sind die Vorfahrtsregeln geklärt klappt "sein" Backside 180 Late Flip mit letzter Kraft in Perfektion!
 Sascha Melcher. Konterte direkt danach (wie man sieht auch mit letzter Kraft!) mit Backside Taislide Bigspin out. Jubel, Trubel, Heiterkei


Zum  Ende möchte ich mich stellvertretend für alle mitgereisten Freiburgern bei den Menschen bedanken die diesen schönen Tag organisiert haben und zusammen mit uns unter der Sonne litten. Wir wünschen viel Erfolg bei den nächsten Stops und auf weitere Tage an denen Sonnenstiche und Sonnenbrände die schwersten Verletzungen sind! Thanx!

 

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