Das Problem mit den Antispots

  • Boardmag
  • 14.07.2007

Das Problem mit den Antispots…

 
Ich kam Anfang dieser Woche wieder in meine Heimatstadt Wien und fand bei meiner ersten Session nicht nur meine Wiener Kollegen vor, sondern auch ein paar deutsche Ripper, genauso wie Finnen,Slowaken und einen Fotografen von Kingpin. Nehmts mir nicht Übel,aber Namen möchte ich an dieser Stelle keine nennen.

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Einer dieser Deutschen Skater ist momentan so richtig bekannt und natürlich hat man da immer eine gewisse Erwartungshaltung, egal ob man jetzt ein Kiddie ist oder langjähriger Ripper, so ist das nun mal, den von einem Ronaldinho erwartet man sich auch mehr als von einem Spieler aus der Kreisklasse A am Arsch der Welt. Jedenfalls sah man diesen Typ kaum skaten, er war eigentlich nur am nörgeln. Da ist der Boden schlecht, das ist zu hoch/niedrig, grindet nicht,Anfahrt ist scheisse usw.... . Dieser Typ hat echt keinen einzigen Trick in 3 Tagen gemacht, während alle anderen so viel Spaß am Skaten hatten und echt viel Footage zusammengekommen ist. Da gab es aber noch diesen Finnen, total unbekümmert rollte er an jedem Spot so viel gerade ging, filmte überall Tricks und hatte echt Spaß, es spielte keine Rolle, ob das Rails, Stufen oder Curbs waren und ja, wir befanden uns in Wien, und Wien ist halt nicht Barca,Prag oder LA, sondern eine uralte Stadt mit ebenso alten Bauten überall.
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Das ist für mich auch Skaten, immer motiviert sein, immer Spaß haben und auch wenn der Spot noch so schlecht ist, man findet überall etwas was einem Spaß macht. Immer wieder bin ich mit solchen Nörglereien konfrontiert und ich denk mir nur noch, „gehts“ nach Barca und genießt das Paradies, aber wo bleibt der Reiz, wenn alles so ist, wie man es haben möchte??? Skaten soll schwer sein, Spots sollen eine Herausforderung darstellen, denn sonst könnte man eh jeden Tag im perfekten Skatepark oder in der Halle shredden. Da ist dann alles perfekt und trotzdem wird es langweilig und man sehnt sich nach der Strasse, da kommt Skaten nämlich her

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Und jetzt stellt Euch mal vor, wie es die Dogtown Boys hatten...da gab es keine Parks und keine Spots, da surfte man durch die Stadt, über den Asphalt und es ging um Freiheit und um das schöne Gefühl. Und wenn man nicht nachdenkt und nörgelt sondern einfach skatet und das Beste draus macht, dann hat man auch dieses Gefühl der Zufriedenheit, denn ein Trick an einem schweren Spot mit scheiss Anfahrt oder sonst was Mieses macht im Endeffekt glücklicher, als wenn man den gleichen Trick an einem Skateplaza Ledge aus feinsten Marmor macht oder??? Trotzdem gibt es überall diesen perfekten Spot wo alles passt, auch gut...nur da kommt meistens dann der Bus.

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Der perfekte Spot??? 

 

Denkt mal drüber nach....

P.S.: Ich wollt hier niemanden schlecht machen, aber das Schlecht Reden will ich schlecht machen, denn das hat mit Skaten nicht viel zu tun,oder??

Viel SPaß am nächsten Antispot denn ihr skaten werdet, denkt an meine Worte und rippt so gut es geht!!!

 

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