Profile: Thomas Tschopp

Profile: Thomas Tschopp

Tschopp ist ein verrückter Kerl aus Basel, der für uns Freiburger immer wieder eine Motivation darstellt den Weg nach Basel auf uns zu nehmen. Er bereichert jede Session und ist das, was man einen Piloten auf vier Rollen nennt. Ob Street oder Transition – er ist nach 15 Jahren auf dem Brett allem gewachsen und weiß mit jedem Spot etwas anzufangen. Zudem schreckt er auch vor wahren Stunts nicht zurück wie dem Drop der großen Kugel am SBB in Basel (siehe Monster Skateboard Magazin #250). Seine MiniRampSkills sind ausgefeilt und finden oft deutlich oberhalb der Cooping statt. Tschopp wohnt mit einer lustigen Truppe in einer Villa in Liestal, 30km von Basel, wo auch mal so richtig der Bär steppt. Momentan ist der 28-jährige noch mit einer Videoproduktion beschäftigt, das Baby wird HangUp heißen und voraussichtlich im Herbst 07 erscheinen.

Joe. Hi Tschopp, wie war dein Tag?

Tschopp. Wechselhaft bis heiter.

Joe. Wann kamst du zum ersten Mal mit einem Skateboard in Kontakt und wie ging es weiter?

Tschopp. Anno 19hundert... bekam ich zu Weinachten ein Playcrewboard, auf welchem ich sitzend und kniend rumfuhr. Ich sah an einer „Skatershow“, was mit diesem Holz alles möglich ist und lies mir den Ollie von einem der Fahrer erklären.

 

Joe. Gibt’s Sponsoren, wenn ja welche?

Tschopp. Ja, den Beach-Mountain Skateshop Basel (Danke für alles).

Joe. Hast du immer Lust zu skaten oder gibt es auch andere Hobbys?

Tschopp. Nein, nur skaten wäre zu monoton. So Hobbys wären Lesen, Natur/Garten, Fischen, Zeichnen, Snowboarden, Pokern und Ausgleichssport wie Kubben oder Bierstemmen.

Joe. Zu zeichnest sehr ungewöhnliche und komplizierte Bilder. Was treibt dich an?

Tschopp. Der multidimensionale fusionierende Pluralismus oder 2 in 1 im Dritten. Wer die Bilder sieht, wird das verstehen. Grundsätzlich muss ich eine herausfordernde Idee haben, die auch Kreativität und Geduld erfordert.

Joe. Deine Meinung zu Drogen und Skateboarding? Ist das ein Zielkonflikt?

Tschopp. Es kommt auf die Ziele an, die du dir im Skaten setzt, generell bist ohne aber sicher besser dran: Dann bist du länger motiviert, ausgeglichener und auch fitter. Dr. Grün und Bier nach harten Slams befürworte ich eher als Rollen von Schmerzmitteln.

Joe Was denkst du über die Skateboardscene in Basel?

Tschopp. Gross, familiär, bunt gemischt von PunkHop bis HipRock, etwas verschlafen, unseriös und versoffen.

Joe. Gibt es Verschleißerscheinungen an deinem Körper, die auf Skateboarding zurückzuführen sind?

Tschopp. Ja gibt’s, aber auch solche die nicht vom skaten kommen.

Joe. Wenn ja, wie kommst du damit klar?

Tschopp.Siehe zweiter Ausgleichssport

Joe. Was bedeuten dir switch Tricks?

Tschopp. Manche gehen besser als normal, die meisten aber überhaupt nicht. Ich bewundere Fahrer, welche beide Stances m. o. w. gleich beherrschen. Ich fahr lieber richtig rum.

Joe. Welchen Trick hasst du weil er nicht so klappt wie du ihn willst?

Tschopp.Hass is übertrieben, aber Antipathien hab ich gegenüber sw Heelers und K’s.

Joe. Wohin würde dich dein Traum-Skateboardtrip führen und wen würdest du mitnehmen wollen?

Tschopp. Da bin ich unvoreingenommen, denn jeder neue Spot wird mit den richtigen motivierten Leuten zum Highlight.

Joe. Welcher Spot ist der beste in Basel und was für ein Spot fehlt dir hier?

Tschopp. Die Gundeli-Mini is da best! Mir fehlt die alte Landihalle, da hatte es ALLES zum richtig spielen, auch bei Regen.

Joe. Wie lange willst du noch skaten?

Tschopp.Solange ich noch Spass dran habe und mein Körper den Mist noch mitmacht.

Joe. Grüße?

Gehen an meine Familie, Pepi*, d Huesöhn, die süddeutschen Skatebuddies, alle die mich kennen und denken, sie müssten eigentlich gegrüsst werden und alle, die sich mehr über gestandene Tricks freuen als über Gebailte nerven.


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