OVER - Mack McKelton über den Start seiner Company

  • Boardmag
  • 10.01.2014

OVER - Mack McKelton über den Start seiner Company

 

 

OVER ist das neue Projekt von Mack McKelton - eigentlich so neu und frisch, dass man noch nicht wirklich darüber sprechen kann. Wir haben Ihm trotzdem ein paar Antworten entlockt! Der Mann, der nach wie vor einer der wenigen europäischen Skateboarder ist, der sich auf Rails jenseits der 15-Stufen-Marke wohl fühlt, erweitert sein Aufgabengebiet und stellt sich der Herausforderung einer eigenen Company. 

Aber wer Mack gut kennt, der weiss, dass ihn viel mehr bewegt, als sich auf das nächste Handrail zu werfen. Das ist nur ein Segment, ein kleiner Ausschnitt seiner Persönlichkeit. Er ist ein vielschichtiger Kosmopolit, der über ein weltumspannendes Netzwerk verfügt und Menschen in unterschiedlichsten Kulturkreisen mit seiner wahrhaftigen Liebe zu Skateboarding inspiriert. Kritikern und Neidern begegnet er mit einem entwaffneten Lächeln und einer großen Portion Mut und Leidenschaft. Wer Mack also näher kennt, den überrascht es keineswegs, dass er sich mit OVER auf in Richtung Neuland begibt. In OVER steckt eine Menge von Macks Ideen und es ist eine Einladung an alle Kreativen, Forscher und Entdecker, die bei ihren Abenteuern auf ein Brett unter den Füßen nicht verzichten wollen. 

An diesem Wintertag in Berlin zeigte er an einem DIY Spot dass, trotz nassem Boden und bescheidenen Temperaturen mit der richtigen Motivation einer guten Session nicht im Wege steht. 

 

 

 

 

J: Hey Mack, du hast eine eigene Company gegründet und bist dabei sie aufzubauen. Um was geht es bei OVER?

 

M: OVER ist ein Konzept, das die Chance und Initiative nehmen soll, Kunst, Design und Funktion zu kombinieren. Ich möchte keine Firmen ersetzen, sondern eher Vorhandenes erweitern und suche Kollaborationen. OVER  ist mehr ein Zusammenkommen, Zusammenarbeiten und ein Abendteuer. "Overstanding rather than understanding!" Aus Erfahrung und Gefühl lernen, eine Bewegung: OVER ist für mich ein Neuanfang, "I'm starting over"!


J: Wie kam der Name zustande?


M: Mit etwas Ironie kam der Name über die  Form der Buchstaben zustande. Ich wollte etwas Rundes, wie eine Rad, die Welt oder ein Guckloch (grade beim Bau von Surfboards war mir das letztere wichtig). Das ist der Kreis, das ‚O‘. Der Kreis schließt sich nicht, sondern öffnet sich, für Durchsicht und Optimismus, wie ein runder Tisch. Das Dreieck (‚V‘) finde ich einfach toll. Es ist ein typisches indianisches Muster meiner nordamerikanischen Vorfahren. Dann wollte ich ein stabiles Viereck, das hier sehr eckige "E". Nach diesen Grundformen brauchte ich ein dynamisches Element, das Schwung bringt, was lebendig macht. Da kam die Welle als natürliches Element im ‚r‘ richtig gut. Jede Welle ist einzigartig so wie wir Menschen, skaten kommt schließlich vom surfen.

Ich wollte etwas, das international funktioniert und meine Zukunft spannend macht. Ich möchte Offenheit und Kreativität fördern, neue Ideen ins Skateboarding bringen und mir eine Platform schaffen. "I want to work it all over."

 

 

 

Founder & Owner

 

 

J: Welche Produkte gibt es schon und wo sind sie zu bekommen? 


M: Ich habe mit Sticker angefangen, mit runden durchsichtigen Aufklebern (OVER stick it). Aufkleber sind echt nützlich für Reparatur  Zusammenhalt und Kult. Die Sticker kommen mit allen Produkten, die von mir gekauft werden. Dann habe ich T-Shirts in Unikate verändert, die im Downstairs Shop Nähe Gleisdreieck Bowl in Berlin zu bekommen sind. 

Kunstobjekte aus recycelten Boards habe ich auch gemacht, ein Beispiel ist im Örly Café von Jürgen Horrwarth am Görlitzer Park zu sehen. Manche Produkte, die ich designed habe, sind Prototypen wie die OVER Cap.

Ich entschied mich für Bretter, denn die haben mich immer schnell weiter gebracht. Davon verstehe ich was und kann die Leidenschaft vermitteln, mit der ich meine Bretter-Bude aufbaue. Für mich gehört unter anderem der Schriftzug. OVER oben auf's Griptape: "You ride over it".

Bekommen kann man die Bretter bei Titus Berlin, die mich immer unterstützen und natürlich über mich oder die OVER Facebook Seite.

www.facebook.com/over.skateboards

mackmck[Klammeraffe]hotmail[Punkt]com

 

 

 

OVER Deck


J: Welche Produkte möchtest Du in Zukunft noch machen? 


M: Transport ist ein guter Anfang. Spiele, Caps, Klamotten, Schuhe aus Peru vielleicht. Die Prototypen für Surfboards habe ich letztes Jahr mit Backwood Surfboards schon gebaut. Ich will mit gutem Gewissen ökologisch und nachhaltig produzieren. Diese Problematik und Buchhaltung, Gesetze, Steuern, Vertrieb etc. sind für mich neue Themen. 

Pro-Freiheit muss ich mir hart erarbeiten. Deswegen muss ich erst mal die Produkte, die ich habe, auf den Markt bringen oder weiterbringen, bevor ich erweitere. 

 

 

 

Switch Pole Jam

 

 

J: Was unterscheidet OVER von anderen Companies?


> M: Es ist ein neues Konzept. OVER soll eine Bewegung werden. Ich setze auf Qualität, z.B. sind die Bretter mit Epoxy geleimt, um die 7 Schichten kanadischen Ahorn optimal steif zu halten. Ich verlasse mich auf die Meinung von Profis, die schon lange dabei sind wie die Jungs bei Trap Skateboards. Ich höre auf Leute, die X-Games mitgefahren sind und das können, was kaum einer kann. Ich setze auf Zusammenhalt. Durch Kunst überlegen und überleben wir. So sind wir überlegen und bleiben Überlebenskünstler.


J: Wird es ein Team geben?

 

M: Ja sicher, wir sind ja schon alle ein Team. Wir müssen zusammen arbeiten und Dinge überdenken. "Think it over, or our world might soon be over!"  OVER wird intim im Team wahrgenommen. Also, es bleibt spannend, wer auf OVER abfährt, oder wer einfach "over it" ist. 

J: Wo möchtest Du mit OVER in einem Jahr sein?

M: Ich möchte mit OVER in einem Jahr die Meere überqueren. 


J: Was steht als nächstes bei dir an
M: Aufstehen.


J: Du bist von Berlin nach Hamburg gezogen. Wie kam es dazu?
M: Meine Frau.

 

 

 

BS Tail Slide

 

 

J: Wie hat sich Skateboarding für dich in den letzten Jahren verändert?

M: Skateboarding ist mehr Mainstream geworden. Firmen wie Nike und Adidas sind gekommen. Für mich bleibt skaten aber ganz persönlich. Ich fühle mich sicherer und habe unabhängig weiter meinen Spass dabei. Man könnte sagen, ich bin freier. 

 

 

 

BS Tail Slide Shove it

 


J: Welcher Skateboarder hat Dich in letzter Zeit am meisten beeindruckt?
M: David Gonzales. Er bleibt cool und zielstrebig.


J: ...und welcher Mensch sonst noch? 
M: Martin Luther King Jr. 

 

 

 

BS Desaster Revert


J: Grüße gehen raus an? 

M: Die Einstein Zwillinge, die Heinemann Zwillinge, meine Familie, die Skate-Anfänger, die grade eine neue Welt entdecken und alle, mit denen ich schon gut gelacht habe und sowieso an alle, die mich unterstützen. 

 

 

 

Session OVER

 

 

 

 

 

 

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