Aktuelle Situation Freiburg Skatepark

Die Situation ist wie folgt: Die vom Jugendbüro Freiburg maßgeblich initiierte Bewegung Skatement aus aktiven Skateboardern und Skateboardinteressierten hat es endlich geschafft, zusammen mit der Stadt das fast Unmögliche zu erreichen: in Freiburg kommt ein Skatepark, es stehen 170000 Euro von einem Sponsor zur Verfügung und es gibt einen Platz, auf den sich die Mehrheit geeinigt hat: den Dietenbachpark. Schon in den 90er Jahren als Skateplatz ausgewiesen, fristete der Dietenpachpark ein Schattendasein und entwickelte sich mangels Investitionen zu einer heruntergekommenen Skatearea, die erst in jüngster Zeit ein Revival als ultimativer DIY Spot erfuhr. Hier konnte jede Skate-Idee greifen, ohne, dass die selbstbetonierten Landschaften gleich wieder abgerissen wurden wie im Rieselfeld. Genug geschwafelt: jetzt ist es durch, das Lärmgutachten der Stadt bescheinigt absolute Unbedenklichkeit, die Stadt hat bereits ein digitales Geländeprofil des vorgesehenen Skategeländes erstellen lassen. Jetzt muß nur noch eine ordentliche Planung und Umsetzung her....Der erste Schritt ist gemacht.

Das war die Planung 2005 im Dietenbach!

Bei dem gestrigen Skatement-Meeting kam zunächst mal eine Unstimmigkeit auf: warum wurde eigentlich das Architekturbüro Maier aus Köln (siehe Betonlandschaften.de) für die Planung von der Stadt beauftragt, obwohl hier von den Skatern ganz andere Vorschläge gebracht wurden und ganz offensichtlich in der Mannschaft um Maier die Skateboarder-Interessen und der entsprechende Flow dabei zunächst keine Berücksichtigung finden mangels Skateaffinität? Kann es sein, dass es hier einen Zusammenhang zwischen der Teilnahme eines Mitarbeiters des GUT an dem von Maier organisierten Workshop „Wie baue/organisiere ich einen Skatepark“ in Köln gab mit entsprechender Kontaktaufnahme? Hier stellt sich dann eben die Frage, warum nicht die vom Skatement präferierten Kontakte zu Planern und Baufirmen mit direktem Skatebezug wie z.B. Blackriver oder IOU Ramps u.a. hergestellt wurde....Lassen wir das mal so stehen, ändern können wir eh nichts mehr. Aber: Durch entsprechende Mitarbeit und gute Vorschläge könnt Ihr in jedem Fall die Planung in die richtige Richtung beeinflussen....Der Bau muß ja in dieser Höhe ohnehin öffentlich ausgeschrieben werden.

Also: Eure Hausaufgabe vor dem Meeting mit dem GUT und dem Planungsbüro Maier:

sucht Euch einfach ein paar Beispielparks aus, die für Freiburg eine Vorbildfunktion haben sollten, schickt sie uns an redaktion@boardmag.com und wir veröffentlichen sie.

Aber: bringt in jedem Fall einen größeren Plan zum Meeting im Jugendcafé im HDJ, Uhlandstr. 9, am 13.Februar um 17.00 Uhr mit.

Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Boardmag Skateboard nach Wahl.

Zum aktuellen Skateparkprojekt wurde allgemein geäußert:

Der Park sollte

- sich an bekannten und beliebten Skateobjekten aus Freiburg orientieren und diese integrieren (z.B.Mensapool, Kirchzarten Quarters etc.)

- organisch gebaut sein

- keine kreuzenden Lines haben

- in einem Flow durchzufahren sein

- kleine, steile Transitions haben

- mit ausreichend Licht versorgt sein

- Schatten im Sommer bieten

- Möglichkeit zum Verstauen von Reinigungsmaterialien haben

- stabil gebaut sein, dass auch BMX-Fahrer keinen Schaden anrichten können

Folgende Elemente sollten optimalerweise im Park vorhanden sein:

Pole, Manual Pads, eigene Transition Fläche, Wallie vor Curb, Slappy Curb, Wallie, Snakerun-Optimierung, Bowl Corner, Wallie vor Stufen, China Bank, Flat Rail, Speedwobble, Parking Block Rail,nCurb in Bank, Low to High Curb, Stufen, Flatgap, Hip ohne Table, Hydrant

und elementar zum Skaten:

- Wasserspender oder Trinkwasserbrunnen

- ausreichend Mülleimer zur Müllentsorgung

Auch hier seid Ihr aufgerufen, ein paar Skizzen einzureichen, wie Ihr Euch eine Umsetzung mit den oben genannten Elementen vorstellen könnt. Ein paar Anregungen findet Ihr hier....

Lentpark in Köln – organisches Highlight mit Streetelementen