Das Internationale Olympische Komitee
(IOC) verkündete am 26. April, dass sie es in betracht ziehen,
im Jahr 2010 Olympische Spiele für Jugendliche zu starten. Die
Spiele würden unter dem Name YOG laufen und sollen bei den IOC
Sitzungen in Guatemala mit hoher Priorität diskutiert werden.
Das Konzept der YOG soll die Abneigung der Jugendlichen gegenüber
den Spielen mindern und ein System von Bildung vermitteln, die auf
der Relevanz des Sports beruht. An den YOG sollen Jugendliche im
Alter von 14-18 teilnehmen können. Die Sportarten sollen dem
Publikum entsprechen.
Geplant sind Sommer und Winterspiele, die alle vier Jahre stattfinden. Im Sommer können 3000 Jugendliche teilnehmen, im Winter weitere 1000. IOC- Präsident Jacques Rogge betont, dass die YOG eine neue Plattform für die Vermittlung der olympischen Werte sein kann. Die Idee des YOG war vorrausehbar, besonders durch die EXPN X Spiele, die Irrelevanz von Sport und Wettkampf aufzeigte. Es scheint, als ob die olympischen Spiele für viele Jugendlichen unrelevant sind. Dies nicht, weil sie nicht an die Werte des Sportes glauben, sondern weil die olympischen Spiele nicht ihrem Lebensstil entsprechen. Dazu kommt, dass es durch Bürokratie schwer ist eine neue Sportart in die Spiele zu bekommen.
Viele junge Menschen, die interviewt wurden haben folgende Probleme:
Die Spiele seien lediglich ein Marketing Werkzeug für Unternehmen.
Die Teilnehmer seien nicht mit der Realität verbunden.
Außerdem verfehlen die Spiele den Lebensstil, der notwendig ist, um die Jugendlichen anzuziehen.
Es ist wahrscheinlich, dass die YOG bis 2010 folgende Sportarten anbieten kann: Skateboard, Snowboard, Surfing, BMX, FreestyleRolling, Martial Arts, Motorcross, speed climbingund andere...
Die Tatsache, dass die IOC die Jugend
ansprechen will, um das fehlende Interesse zu wecken, ist ein
interessanter Schritt ihre Relevanz in der Zukunft zu behaupten. Man
kann hoffen, dass sie sich in eine Richtung bewegen, die mehr Gutes
dafür tut, als Schaden anrichtet.