CD-Review: Himsa mit "Summon In Thunder"

  • Boardmag
  • 27.09.2007


Band: HIMSA
Titel: "Summon In Thunder"
Medium, Label: CD, Century Media Records

Die fünf Extremmetaler aus Seattle melden sich zurück und präsentieren mit “Summon In Thunder” ihr Debütalbum auf Century Media Records, das als intensives, monströses Erlebnis bezeichnet werden kann. Ultrafette Sache kann ich nur sagen...

himsa_cover Was glaubt ihr wohl, mit was das Blut der fünf Jungs aus Seattle angereichert ist? Denkt jetzt nicht an Alkohol oder Drogen, denn es handelt sich vor allem um Metal, der durch ihre Venen fließt wie ein reißender Strom. Mit “Summon In Thunder” präsentiert das Quintett einen kompromisslosen Brocken harter Musik, der gleichzeitig auch das Labeldebüt bei Century Media Records darstellt. Und hiermit beweisen die Fünf, weshalb sie den Deal mit dem Label an Land gezogen haben, denn die absolut oberbrutalen, maschinengewehrartigen Drumattacken, das fiese, angepisste Gekeife und die abgefahrenen Gitarrenriffs gehören unverkennbar zur oberen Liga des Metalplaneten. Weiterhin bemerkenswert ist, dass gleich drei Produzenten an dem Album mitarbeiteten, die sich aber keineswegs gegenseitig den Brei verdorben haben, sondern gemeinsam an einem Strang zogen, um den 11 neuen Tracks die richtige Würze und ordentlich Schmackes zu verpassen.


Dass da was Gutes dabei rauskommt, ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn man mitbekommt, dass hier keine Geringeren als Steve Carter, Devin Townsend (Darkest Hour, Lamb Of God) und Tue Madsen (The Haunted, Heaven Shall Burn) ihre Finger mit im Spiel hatten. Die Strapazen haben sich also mehr als gelohnt, denn dieser beeindruckende Hassbatzen hat alles, was ein gutes, druckvolles Metalalbum braucht und weiß dabei mit einer Härte zu überzeugen, von der andere Bands nur träumen können. Das Werk haut einem mit seiner gewaltigen Härte die Zähne aus dem Unterkiefer und bricht einem mit den sägeartigen Riffs die Beinchen. Erwähnenswert ist ausserdem, dass die Länge der einzelnen Songs über dem Durchschnitt liegt und die Spielzeit der Tracks so zum größten Teil 4-6 Minuten beträgt. “Skinwalkers” hat sogar Überlänge und wird von einem bittersüßen musikalischen Intro eingeläutet, um sich danach als wahrer Metalteufel zu outen. Übrigens sitzt der Original-Gitarrist Sammi Curr nun wieder mit im Boot, der einen großen Teil an Druckkraft zu dem gewaltigen Album beigesteuert haben dürfte. Macht Euch also auf ein Spätsommermetalgewitter gefaßt, das eine Schneise der Zerstörung in Eurer Bude hinterlässt.

FAZIT: “Summon In Thunder” ist schneller, härter und brachialer als alles, was mir bisher von den Jungs aus Seattle bekannt ist. Aber dennoch haben sie es nicht verpasst, großartige Melodien über ihre Instrumentalattacken zu legen und sich weiterzuentwickeln, wobei sie mit einem Fuß aber glücklicherweise immernoch tief in der alten Metal-Schule stecken. Ein extrem geiles Teil, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Kann man nur mit Standing Ovations belohnen….

They will take the world by storm…

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