Dreisam-Sessions 2006

  • Boardmag
  • 13.04.2006

Dreisam-Sessions 2006

Surfer in Freiburg fristen ein wellenloses Dasein. Es gibt jedoch ein paar Tage im Jahr, an denen die Dreisam einen Ausweg bietet. Von angeleinten Wakeboardern über Kajakfahrer und Schlauchboot-Kapitäne, bis hin zu Surfern trifft man viele hungrige Wassersportler beim Spaziergang an der Dreisam. Ein Ausweg, vielleicht auch für dich?

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Der Freiburger Filmer Joel Montagud hat uns exklusiv ein 2:11 Minuten Dreisam-Surf-Video zur Verfügung gestellt.

-> zum Video 

-> Joels Interview

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Ein seltener Moment für Dreisam-Surfer: Wellen und Sonne. Pic: Flo

Ergiebiger Regen, ein schneereicher Winter und frühlingshafte Temperaturen lassen in Freiburg die Surfer-Herzen höher schlagen. Ab einem Pegelstand von 0,95m wird es langsam interessant. Mehrere stehende Wellen sind surfbar und sind alle in freudiger Aufregung. Hält der Pegel? Taugen die Wellen was? Wer opfert sein Brett? Wie ist der Untergrund und wie die Strömung? Die Frage die uns am meisten bewegt ist natürlich: Wo ist die beste Welle?

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Timo beweist Ruhe in all dem Trubel. Pic: Josen

Man kann viel Hin und Her überlegen, man kann viele verschiedene Faktoren abwägen, aber der Sprung ins kalte Wasser bleibt immer so etwas wie ein Sprung ins Ungewisse. Ein Sprung, der jedoch viel Spaß und Spannung verspricht.

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Jo im richtigen Moment abgelichtet. Pic: Flo

Die erste Session sollte am Forellenhof stattfinden. Das Wasser vor der Welle wirkt zwar ziemlich flach, aber die Welle selbst sieht doch recht gut aus, ein bisschen unruhig, aber dafür steil. Die ersten Versuche zeigen recht schnell, Bodyboarden ist kein Problem, aber Aufstehen ist schwierig. Immer wieder haut es einen in allen erdenklichen Varianten vom Brett. Mal tunkt die Nose vorne ins Wasser ein, dann wischt es einen seitlich runter und wenn man zu lange zum Aufstehen braucht, verliert man die Welle. Die Momente, in denen man surft sind eher spärlich besät und zudem viel zu kurz. Dafür werden die Ritte umso mehr bejubelt.

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Tim füttert die hungrige Medienmeute, während sich an der Welle schon eine Warteschlange bildet. Pic: Jo

Die zweite Session verlagert sich ein Stück flussaufwärts, denn der hohe Pegel macht die Welle am Forellenhof zu flach. Das Wetter spielt mit, die Sonne kommt und das Photografenteam Benny und Flo warten auf Action. Neue Welle, neues Glück. Der Einstieg und die Form der Welle ist anders, doch nach ein paar missglückten Versuchen erweist sie sich als surfbar. Das Gewicht muss hier weit vorn aufs Brett und Pumpen ist auch angesagt. Das schöne Wetter sorgt für eine gute Stimmung und einige Passanten bleiben be- oder entgeistert stehen.

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Ronnie hält gerade noch die Nose übers Wasser und genießt das Spiel von Licht und Schatten. Pic: Flo

 Mit sinkendem Pegelstand zieht unsere kleine Surfcrew wieder an den Forellenhof und im Laufe der Session gesellen sich weitere Surfer dazu. In ihrem Fahrwasser taucht ein Team von Südbaden-TV auf, halten dem Regen stand. Sie ziehen ihre Reportage durch, filmen und interwieven.

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Eigentlich jeder Ritt endete mit einem Slam. Pic: Flo

Der Vergleich mit Brandungswellen und auch dem Eisbach ist zwar unangebracht, aber die Dreisam kann  so manchem ein Lächeln ins Gesicht zaubern: Surfern, Kitesurfern, Paddlern, Schlauchbootkapitänen, Photografen und auch vielen Spaziergängern.

 

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