Test Review: Longboard Long Island Shore Cube

  • Boardmag
  • 10.04.2015

Die Snowboardsaison ist vorbei, die Sonne scheint, die Tage werden länger und es gibt neue Longboards auf dem Markt.

Wir haben uns eines herausgepickt, das Longboard Long Island Shore Cube. Während der Testzeit bekam das Board ein neues Design und heißt jetzt Hawaii – das Board ist aber das Gleiche. Die boarfcrew aus Nürnberg hat das Brett auf Herz und Nieren geprüft. Der Test bezieht sich auf Tauglichkeit und Funktion mit anschließendem, eigenem Feedback zum Brett.

Zu den optischen Aspekten:

Das Freeride Board von Long Island ist designtechnisch inzwischen eher verspielt. Die Oberseite ziert ein Blitz der durch den Long Island Schriftzug das Board diagonal in zwei Griptape Flächen teilt. Die Farbwahl lässt das Board agil und aktiv wirken.

Auf der Rückseite des Bretts befinden sich verschieden große Vielecke in schwarz, die sich auf der kompletten Oberfläche überschneiden. Die Grundfläche des Designs bilden farbige geometrische Formen in rot, blau und weiß. Das neue Design ist klar an die Hawaiianische Kultur angelehnt.

Longboard Long Island Shore Cube - jetzt Hawaii

so sieht das Shore Cube aus.....

Das Shore Cube ist ein vorbildliches Freeride Board, welches alle Aspekte eines Freeridebretts erfüllt. Sowohl Tail als auch Nose sind komplett identisch, wodurch es komplett symmetrisch ist. Das 105.5 cm lange und 25,4 cm breite Deck besitzt Unterteller große Kicktails, wodurch einige Fahr- und Trickmöglichkeiten wie zb Ollies, Manuals oder Wurftricks leichter fallen.

Es ist ein Drop Through (Achse ist durch das Board montiert!), wodurch der Schwerpunkt des Bretts tiefer liegt und was es stabiler beim Sliden macht. Die 7 Lagen Ahorn aus denen das Board hergestellt ist verleihen ihm genügend Stabilität und Festigkeit für höhere Geschwindigkeiten. Es besitzt jedoch genug Flex und Pop um Stöße abzufedern oder Hippie Jumps auf dem Board zu vollziehen ( zb. Springen über ein Hindernis). Das deutlich spürbare, jedoch moderate Concave des Bretts erstreckt sich über die komplette Fläche und wird nach außen hin stärker, wodurch man durchgehend Halt beim Sliden oder Cruisen hat.

Die zur Mitte laufende Taillierung spart Gewicht ein und vermittelt Referenzpunkte, die zum Beispiel beim Varial Flip sehr hilfreich sind, da man seinen Fuß richtig unter das Board „buddeln“ kann.

Die Slide Eigenschaften des Boards sind sehr ansprechend. Durch die Drop Through Montage fällt es sogar einem Anfänger nicht allzu schwer, die ersten Slides auf den Asphalt zu zaubern. Durch das Shape des Boards und den aussreichend vorhandenen Flex, ist das Brett auch zum Carven und zum Long Distance Pushing geeignet.

Unser Fazit:

Das Shore Cube (oder jetzt eben Hawaii) von Long Island ist im Großen und Ganzen ein sehr gelungenes Freeride Board mit Potenzial. Mit den vormontierten Grizzlie Bear Achsen in 180 mm und den Rollen ist der Preis von ca 210 euro ein echtes Schnäppchen. Das Preis-/Leistungsverhältnis für ein Einsteiger- bis Amateurboard ist ausgezeichnet.

Das Komplettpaket dieses Boards stimmt einfach so, dass wir nichts zum Meckern gefunden haben. Wir können es nur weiterempfehlen und hoffen dass wir die Eindrücke über das Board gut weiter vermitteln konnten. Vielleicht hat der eine oder andere ja Gesychmack daran gefunden und der Longboardsaison steht nichts mehr im Wege.

Text written by Boarfcrew

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