Specs:
Länge: 95,25cm
Breite: 25,40cm
Achsenabstand: 71,75cm
Setup:
Trucks: 180mm Slant Magnesium
Rollen: Drifter 70mm, 78A, Kontaktfläche 38mm
Kugellager: ABEC 7
Longboard Globe Sledgehog
Details, Construction & Design:
Das Sledgehog basiert auf einer Resin-7 Ahorn Konstruktion und Fiberglas Ober- und Unterschicht. Die 7 Ahornholzlagen sind mit Epoxid-Harz verklebt und verleihen dem Brett somit eine höhere Steifigkeit. Es ist ein Double-Drop, d.h. eine Kombi aus Micro-Drop Plattform und Drop-Through Trucks, also extrem tiefergelegt. Durch das W-Concave können die Füße zudem regelrecht „eingelocked“ werden. Auffallen steht im Fokus, dies unterstreicht auch das knallige Design. Der Eyecatcher ist eine reine Downhill- und Freeride-Maschine, die auch mit dem nötigen Set-Up aufwartet. Qualitativ macht das Komplettbrett einen hochwertigen Eindruck.
Longboard Globe Sledgehog im Einsatz
Facts:
Globe setzt mit ihrem neuen Brett in Punkto Optik -mit dem knalligen Orange- sehr auffällige Akzente. Die Sicherheitsfarbe verleiht dem Sledgehog auch eine besondere Aufmerksamkeit und passt zu dem Fokus: Speeeeeed! Bei dem klassichen Lowrider wurden auch wirklich fast alle Parameter in Richtung Downhill abgestimmt und so entstand ein weiters Globe-Zugpferd in dieser Kategorie. Zumindest macht es den Anschein, wenn man sich mit den optischen und technischen Eindrücken auseinandersetzt. Aber wie macht sich das Sledgehog nun auf der Straße- und vor allem bergab?!
Zum ersten Anfreunden mit dem Brettl habe ich mich zunächst auf gerade Strecke und in leichtes Gefälle begeben. Carven und Freestyleslides standen auf dem Programm. Das Carven mit dem harten Deck ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sonst immer etwas Flex unter den Füßen hat. Man kann nunmal mit einem harten Brett nicht die Schwungeinleitung wie mit einem Flexdeck generieren. Trotzdem ist das Kurvenfahren zufriedenstellend, durch das W-Concave hat man seine feste Standposition und steht vor allem sehr sicher, auch bei engen Turns. Goßer Vorteil bei dem Double-Drop ist das Pushen. Der Lowrider ist total dicht am Boden und erleichtert die Arbeit des schwungholdenden Beins enorm. Vor allem beim Cruisen längerer Strecken macht sich dieser Unterschied zu einem „Standard-Deck“ in einer geringeren Ermüdung bemerkbar. Bei den Freestyleslides war schnell klar, was zu den großen Stärken des Sledgehogs gehört. Durch den tieferen Schwerpunkt und auch die Härte lässt es sich leicht und direkt ins Sliden bringen. Ob Powerslide oder 180er mit „Hands down“, die Freestyleslides sind sehr gut zu kontrollieren und bringen richtig Spaß.
auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil
Am Hang hab ich dann die Fahreigenschaften und vor allem die Downhillqualitäten des Sledgehogs näher unter die Lupe genommen. Auch bei starkem Gefälle und teils nicht ganz glatter Fahrbahn läuft die Speedmaschine wie eine Eins. Die hohe Stabilität wird vor allem durch die Härte des Decks geschaffen, aber auch das Set-Up spielt mit. Die Achsen machen einen souveränen Eindruck, sie sprechen gut an und sind stabil. Auch auf die Rollen ist hier Verlass und sie geben beim Carven genügend Grip, lassen sich aber mit etwas mehr Druck auch gut ins Sliden bringen. Es bedarf allerdings nicht viel Überredungskunst um das Doubledrop ins Sliden zu bringen, die Rollen spielen hier auch gut mit. Für noch mehr Laufruhe und höhere Geschwindigkeiten müsste man Rollen mit größerem Durchmesser nehmen, aber mir gefallen die weicheren 70mm Drifter. Zudem bewährt sich der sichere Stand auf dem W-Concave bei höheren Geschwindigkeiten natürlich noch mehr. Man steht fest auf dem Deck und kann sich vor allem beim Carven und Sliden hervorragend „einloggen“. Dies gibt in den Kurven und auch beim Rutschen eine zusätzliche Standfestigkeit, das Sledgehog lässt sich so aber auch gut ansteuern und in den Slides kontrollieren. Ein sehr ansprechendes Downhill- und Freeridedeck!
Fazit:
Meiner Meinung nach ein top Einsteiger- und Aufsteigerbrett für Downhill mit Slideambitionen! Das Sledgehog ist als Double-Drop mit W-Concave eine reine Rennmaschine, die direktes Fahrverhalten mit Stabilität vereint. Das Deck glänzt durch qualitativ hochwertige Verarbeitung und auch das Set-Up ist gut abgestimmt. Eindeutig in der hohen Preisliga der Komplettbretter, aber man bekommt auch was für sein Geld. Der zornige Lowrider ist eine gelungene Erweiterung des Globe Sortiments.
Cruising in the Docks
Bericht: Ben Czepul
Globe Longboards gibt’s wie immer beim Boardshop