Am 25. und 26. April versammelten sich rund 70 Skater in der Nähe von Berchtesgaden, um mit dem Verein Rollbrett aus Salzburg die Downhill Skateboard Saison zu eröffnen. Der Verein Rollbrett, seines Zeichen Nummer Eins Adresse für Skateboarding in Salzburg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Jahr gebührend einzuläuten.
Das dürfte der Crew aus Salzburg durch wegs geglückt sein. Skater aus ganz Österreich (Vorarlberg, Kärnten, Steiermark, Wien, Oberösterreich & klarerweise Salzburg), Südbayern und sogar ein paar aus Sachsen (Dresden) versammelten sich an einem kleinen Spot am Fuße des imposanten Watzmanns.
Freeride oder Boardercross ?
Den Event in eine Kategorie, Downhill Race, Freeride oder Boardercross zu stecken ist nicht wirklich möglich, wie auch Gregor Nussbaummüller vom Rollbrett zu wissen gibt: "Viel zu oft werden Grenzen und Unterschiede zwischen Streetskaten und Longboarding gemacht. Derweil geht es doch nur um's Skaten, unabhängig davon ob auf einem kurzen Deck oder einem langen Deck."
Genau aus diesem Grund, hat das Rollbrett Team auf der kleinen Serpentinenstraße mehrere Obstacles aufgebaut, die mit jedem Brett skatebar waren.
Goodie Session - Rollbrett Salzburg
Ungeduldig und voller Vorfreude die feinen 4 Kurven und aufgebauten Obstacles zu skaten ging's am Samstag Vormittag los. Da der Samstag für den Großteil der Meute der Anreisetag war, füllte sich das Starterfeld am frühen Nachmittag erst so richtig.
Vor allem zu Beginn übten die geschmeidigen Kurven der Straße einen größeren Reiz auf die Skater aus und es wurde fleißig hin und her gerutscht. Mit Fortdauer "grippten" die ersten Jungs die Strecke und skateten in einem kleinen Pack die Strecke hinab. Ab und an verirrte sich auch schon der erste Longboarder auf die Rampen. Am ersten Abschnitt stand eine fette Bank inkl. Kicker zum Hinausballern, in der Mitte eine kleine Rampe mit einer Minibox und im untersten Drittel hatte der Verein Rollbrett eine Steilkurve in die Böschung gebaut. Letzteres war es auch, mit dem die Longboarder den größten Spaß hatten. Klar doch, konnten sie die Steilkurve auch fein durchsliden. In einer kleinen Session zeigten die Teilnehmer dann was sie draufhatten.
Gripping - Daniel Kinast
Mega Pack Run
Zum Abschluss des ersten Tages heizten die Rollbrett Jungs den High Black Corner Jammern noch einmal richtig ein. Alle versammelten sich am Start der Strecke, ehe der Mega-Pack los geschickt wurde. Was das Pack nicht wusste - auf der Strecke warteten fette Goodies auf die Jungs, die es zum Absahnen gab.
Pack Run - Daniel Kinast
Nach dem "Last-Run", bezog man die vom Rollbrett vor-organisierte Jugendherberge und ließ den Abend ganz gemütlich und sehr gechillt bei ein, zwei, zehn Bier im Kuckucksnest in Berchtesgaden ausklingen. Eh klar!
Sonntag zeigte sich der kleine Spot in Berchtesgaden ebenfalls wieder von seiner besten Seite. Ab 10 Uhr trudelten nach und nach die Skater ein (zwischen der Strecke und der Herberge liegen ein paar Kilometer) und der High Black Corner Jam nahm seinen Lauf. Unzählige Male hikten die Rider den kleinen Spot wieder hinauf. Manch einer sah das Ganze aber auch entspannter, trash talkte vor sich her, genoß sein Sonntags-Bierchen oder organisierte sich seinen nächsten Wochenendausflug.
Luki Steiert - Daniel Kinast
Jammen auf höchstem Niveu
Alles in allem war der erste High Black Corner Jam in Berchtesgaden ein sehr gemütliches, familiäres Jammen verschiedenster Skate-Crews aus Österreich und Bayern. Sebastian "Wasti" Gschaider von der Johnny Lässig AG aus Berchtesgaden, der gemeinsam mit den Berchtesgadener Locals den Rollbrett Verein untersützte, freut sich schon auf das kommende Jahr: "Was heuer abging, war der absolute Hammer! Verdammt geil ist einfach auch, dass die Gemeinde und die Anrainer voll hinter uns stehen und mit uns mitfeiern!"
Man darf also gespannt an die deutsch-österreichische Grenzen blicken, was sich dort unten noch in Zukunft so abspielen wird, oder wie die Österreicher sagen würden - "Gfrei di!"
Bericht: Markus Knoblechner
Und hier noch der Clip zur Session...