Lenny ist ein Racer - Junger Longboarder im Portrait

  • Boardmag
  • 17.02.2011


Bei der WM wurde Lenny vierter. Den zweiten Platz hatte er eigentlich sicher, wäre er im finalen Run sauber runtergefahren. Doch Lenny witterte seine Chance gegen den Favoriten Phillip Blanz. Im oberen Teil startete er einen Angriff, wollte überholen, verschätze sich und stürzte. „Naja, es ist ja nur der WM-Titel, ist kein Weltuntergang", meint Lenny heute. „Was heißt nur - ist natürlich schon schade, aber was soll's", wirft er kurz darauf noch ein.
 
 

 „Ein wenig Stolz bin ich schon auf meinen Weltranglistenplatz, aber so wichtig ist mir das Gewinnen nicht", meint Lenny. Mit zehn hat er sein erstes Longboard von seinem Vater bekommen - ein Landyacht . Heute fährt er für Wefunk. Lenny will Spaß haben, den Kick der Geschwindigkeit spüren und einfach mit einem Grinsen auf den Lippen unten ankommen. „Lenny ist ein ruhiger besonnener Junge, aber der will es Rippen", erzählt Alexander Luxat. Luxat hat letztes Jahr ein Video von Lenny gesehen und entschieden, den Jungen zu Sponsern. „Er hat eine großartige Technik, und den Junioren WM-Titel traue ich ihm auch zu", erzählt Luxat. Das Board wurde von Luxat auf Lenny zugeschnitten, für den Nachwuchs-Racer entworfen und gebaut, der Boneless-Shop in München steuert die Hardware zu: Komplett Sponsoring - zumindest was Board und Zubehör angeht.
 



Der Papa Olivier ist über Lenny auf den Longboard-Geschmack gekommen - hat Blut geleckt. Heute rocken Vater und Sohn gemeinsam die Straße und versuchen, so viel wie ´s geht zu Skaten. „Zwischen 2000 und 3000 Euro kann so ein Sommer schon mal kosten, aber das ist es mir Wert", meint Olivier. Angst um seinen Sohn hat er keine, aber Gedanken macht er sich manchmal schon. „Als ich die WM Strecke gesehen habe, dachte ich, das ist zu krass, aber Lenny hat´s souverän gepackt", erzählt sein Vater stolz.  Letztes Jahr konnte sich Lenny bei zwei Rennen gegen Gleichaltrige messen. Aber so richtig heiß zu siegen ist er nicht: „ich fahr lieber mit meinen Freunden, als gegen sie", erzählt er.


 
Für 2011 stehen bereits einige IGSA-World-Cups auf Lennys Zettel: Insul, Teolo, vielleicht Kosakov und Almabtrieb - wenn's, denn stattfindet. „Und bestimmt vier bis fünf Freerides", meint Olivier. Ein wenig sportlich schaut Lenny aber trotzdem in die kommende Saison. Ein kleines Ziel hat er sich gesteckt: „Zweiter würd ich schon gern werden".

Was ist die IGSA?

Damien
 

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