Insul 2011 - Downhill World Cup

  • Boardmag
  • 03.08.2011


Insul ist eine Downhill-Institution. Hier trifft sich nicht nur die deutsche Downhill-Elite, sondern die ganze Welt ist bei Insul zu Gast. Downhill Events sind wie Festivals, ohne Bands dafür mit viel Skaten. Nach dem Frühstück eröffnet die erste Kanne den Tag. Dann Sportzigarette, Rucksack gepackt und auf zur Strecke. Wenn die besten der Welt zeigen was so geht, dann geht was!




Deutsche Meisterschaft Semi-Finale von Links: Jakob Raab, Stefan Kolplatzik, Boris Schinke

Die inoffizielle Deutsche Meisterschaft gehört zu den Highlights des Events. „Wenn wir sie hier nicht ausfahren können wo denn sonst?“ fragt Jakob Raab. Veranstalter Lutz Wagenhäuser hat dem Zugestimmt und spontan 16 Heats mit deutscher Beteiligung vor die Open geschoben. Im Semi-Final schickte Stefan Kolpatzik den Stuttgarter und drittplatzierten von Kosakov, Jakob Raab, in die Strohballen. Raab stürzte Heftig, blieb aber unverletzt. „Man crasht nie gerne Leute raus, ich bin einfach zu optimistisch in die Kurve gegangen“ meint Kolpatzik.

Freuen kann sich der local Boris Schinke. Der 313-Teamfahrer belegte den dritten Platz der Deutschen und teilte sich den dritten Platz der Open mit dem US-Amerikaner Alex Tongue. Schinke sagt zu seinem Erfolg folgendes:

"Mich hat das Erreichen des Finales in der Tat sehr überrascht. Das Niveau der Fahrer wird jedes Jahr höher und schon ab der ersten Runde entscheiden mittlerweile meist nur wenige Zentimeter über Sieg oder Niederlage. Mir ging es eigentlich während der gesamten Veranstaltung nicht so sehr eine gute Platzierung herauszufahren, sondern vor allem eine gute Zeit im Kreise der Downhillfamily zu verbringen. Der Weltcup in Insul war mein letzter großer Event und als solchen wollte ich ihn auch in Erinnerung behalten. Dass es für mich zu Platz drei gereicht hat, macht mich natürlich mega happy. Das Ergebnis bedeutet mir allerdings reichlich wenig im Vergleich zu den vielen Erinnerungen an die tolle Zeit gemeinsam mit Freunden meine Heimstrecke teilen zu können. Ergebnisse kommen und gehen, Bilder strahlender Gesichter und gemeinsame Geschichten bleiben. I am happy!"

 
 

Ergebnisse im Überblick

Deutsche Meisterschaft:
1. Ramón Königshausen
2. Sebastian Hertler
3. Boris Schinke
4. Andreas Erdbrink

Open Herren:
1. Patrick Switzer (CAN)
2. Stefan Rüfli (SUI)
3. Alex Tongue (USA)
3. Boris Schinke (GER)

Damen:
1. Katie Neilson (CAN)
2. Kristina Engstrand (SWE)
3. Dasha Kornieko (CAN)
4. Rebekka Gemperle (SUI)



Bei den Junioren I sichert sich Lenny Gires nach einem spannenden Kopf an Kopf Rennen mit seinem Freund Jan Dederer den Titel. Nach mehreren Überholungsaktionen in der vorletzten und letzten Kurve konnte sich Lenny durchsetzten und kann sich nach Kosakov über seinen zweiten World Cup Titel freuen.

Junior I Sieger v. Links: Jan Dederer, Lenny Gires, Philip Schickor. Foto: Dave Kessler


Junior I
1. Lenny Gires (GER)
2. Jan Dederer (GER)
3. Philip Schickor (GER)
4. Gero Kalb (GER)

Junior II
1. Spencer Smith (USA)
2. Frederik Wangsten (SWE)
3. Pablo Fouzrey (ESP)
4. Oscar Froelund (SWE)

Der Druck wächst. Beim Abec 11 Maryhill Festival of Speed wurde Martin Siegrist im Finalen Heat disqualifiziert, weil er seinen Vordermann beim Überholen zum Stürtzen gebracht hat. In Insul wurden erneut Disqualifikationen von der Rennleitung ausgesprochen. Ramón Königshausen wurde morgens noch deutscher Meister und verlor schon am Nachmittag die Nerven. Er wurde aufgrund  einer Tätlichkeit vom gesamten Rennen disqualifiziert. Ebenfalls wurde Rebekka Gemberle wegen gefährlicher Überholungsaktion im Finalen Heat disqualifiziert.

IGSA ist competion. Besonders in diesem Jahr scheinen die Rennen der IGSA einen höheren Stellenwert gewonnen zu haben. Der Druck ist bei manchen Top Fahrern sichtlich gewachsen. Wahrscheinlich wittert so mancher die Chance tatsächlich in den Bereich des bezahlten Pro-Fahrer Pools zu kommen. ABEC 11 bot vor der Saisons einem der Top 10 Fahrer 3000 Euronen und Reisekosten plus Spesen für zwei Auslandsrennen. Viele träumen von so einem Deal und eine gutes IGSA-Jahr, eine Platzierung unter den Weltbesten macht es vielleicht möglich. Die Konsequenz ist der Erfolgsdruck. Siegen macht den Traum von bezahlten Downhiller vielleicht wahr aber zu welchem Preis?


Mehr auf der IGSA Seite


Was als nächstes kommt...

D.T.C. Wheels haben mächtig Eindruck in Insul hinterlassen. Mehr als 40 Sets wurden vor Ort verkauft und der Bedarf war damit nicht befriedigt. Die Rolle wurde akribisch entwickelt und von Pro Fahrer getestet. Der Erfolg besonders in Insul scheint D.T.C. recht zu geben.

Coming up: D.T.C. Wheels im Portrait


Danke für die Fotos
Fränky Sommer
Mr. Bookwood
Dave Kessler



 

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