Es ist Herbst, und nu?!

  • Boardmag
  • 19.11.2009

Der Herbst ist ins Land gezogen und hat uns gleichzeitig einen Tritt in die Eier verpasst. Auswandern bleibt natürlich immer eine Alternative, aber wer kann das schon einfach so machen? Warten auf  trockene Straßen ist angesagt. Gestern erst reflektierte die Spätsommer Sonne noch den heißen Asphalt. Heute ist er von nassem Laub bedeckt. Das T-Shirt wurde gegen Kapuzenpulli und Schal getauscht. Der Herbst ist tödlich für Board und Fahrspaß. Gut, okay, das Board kann man putzen, neue Kugellager kosten auch nicht die Welt. Aber der Spaß geht gegen Null. Klar, wenn die Sonne sich mal zeigt und ihr warmes Licht sich um die Blätter legt, wenn das Laub im Wind tanzt und die Natur ihre besonderen Farben entfaltet – Super, doch leider zu selten.

Anders als bei unseren Street Skate Kollegen können wir nicht in die Halle ausweichen. Wir haben nicht dieses Privileg und müssen uns alternativen überlegen. Da bleibt das Parkhaus oder die Tiefgarage der letzte Zufluchtsort. Aber, so einfach läufts nicht. Erstmal finden vor lauter Lachen. Und hat man dann endlich eins gecheckt, muss man sich vor dem Parkhaus Ranger in Acht nehmen. Die Jungs habe ich auch gefressen! Da hatte ich mit Lasse ein astreines Teil in Hannover gefunden. Unterm neuen Marktkauf oder war es Rewe? Egal. Kaum Autos, warm, Licht und Dubai Asphalt. Was will man mehr?! Keine zehn Minuten hats gedauert – seinem wachsamen Auge entgeht nichts. Sicheren Schrittes und erhobenem Hauptes kam er auf uns zu. Seine schwarze Jacke und die polierten Stiefel verrieten sein Vorhaben schon von weitem. Nach einer kurzen und sinnlosen Diskussion waren wir schon auf dem Weg nach draußen. Da fängt der Typ echt an: Was sind das für Boards? Warum sind die so groß? Toll sehen die aus! Bla Blub. Ich dachte ich hör nicht richtig. Erst Ober-Security-Chief-Mac-Digger mäßig um die Ecke kommen und dann auf Kumpel machen. Da könnt ich echt kotzen und am liebsten dem Typ vor die Füße. Doch ein echter Boarder lässt sich nicht so einfach unter kriegen. Es ist das alte Spiel von Jäger und Gejagtem. Also raus da und zum nächsten Spot. Und wer sucht, der findet. Sowie Olivier und Lenny aus München.


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  Foto by Alex Förderer, Lenny get down Lenny!
 
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  Foto by Alex Förderer, Olivier touches ground and roof 

 

Sehen wir das Ganze positiv. So ein Parkhaus ist trocken, hat meistens guten Asphalt, ist vielleicht beleuchtet und hat im besten Fall sogar einen Fahrstuhl. Hat man so ein Ding entdeckt, kann man sich über die schlechten Jahreszeiten ganz gut retten. Also, nicht zuhause rumasseln, machen!

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  Foto by Alex Förderer, Lenny mit seinem Landyachtz 

Cheers

Damien

 

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