Spotcheck: Klosters/Davos

  • Boardmag
  • 26.03.2007


Spotcheck: Klosters/Davos!

(geschrieben von Andre Berwinkel)

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Das Gebiet Klosters/Davos gehört zur Region Graubünden, im Osten der Schweiz und erstreckt sich auf einer Höhe von 1540 bis 2845 Metern.

Das gesamte Gebiet umfasst fünf Berge, welche alle mit einer Liftkarte befahren werden können und verfügt insgesamt über 16 Gondelbahnen, 36 Schlepplifte und 7 Sessellifte. Im Norden befindet sich das Parsenngebiet, sowie der Madrisa, während im Süden der Pischa, das Jakobshorn, sowie das Rinerhorn zu finden sind. Preislich liegt eine Tageskarte bei 65 CHF/43 Euro. Weitere Infos, Livecams, Gebietspläne usw. unter www.kosters.ch.

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Pistentechnisch hat das Gebiet also einiges zu bieten; egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, hier kommt definitiv jeder auf seine Kosten! Auch in Sachen Freeriding geht in Kloster/Davos einiges:Im Parsenngebiet bieten sich für hikefaule Personen zahlreiche Runs zwischen dem Furkalift und der Gruobenalp an. Hier heißt es bei Neuschnee allerdings früh aufstehen, um noch eine unverspurte Line zu erwischen…

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Freeridelines im Bereich des Seetäli-Lift

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Blick auf den Furka-Lift

Ein schöner Treerun befindet sich außerdem auf Höhe der Casanna Alp, von wo aus man bis zum Serneuser Schwendi und von dort weiter nach Klosters abfahren kann.

Wer des hikens nicht zu faul ist, kommt auf dem Madrisa voll auf seine Kosten: Vom Rätschenjoch aus hiked man gut eine halbe Stunde Richtung Osten und fährt anschließend Richtung Piste 12 ab. Eine weitere Tour führt von der Piste 8 über das Schlappiner Joch bis nach Schlappin. Von dort geht es mit dem Bus wieder zurück nach Davos. Wem das Madrisa oder Parsenngebiet zu voll ist, kann auf das Rinerhorn ausweichen, wo sich ebenfalls zahlreiche Runs fahren lassen !
 
Auch in Sachen Freestyle hat die Region Klosters/Davos einiges zu bieten, wobei das Jakobshorn hier definitiv Chef ist:Am Fuße des Berges befindet sich die berühmte Bolgenpipe, welche aus Austragungsort der O`Neill Evolution-Session und des alljährlichen Sylvesterjams täglich frisch geshaped wird. Außerdem befindet sich neben der Pipe ein relativ gut geshapeter Kicker mit drei Absprüngen, beides ist bequem über den Bolgenlift zu erreichen!
 
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Bolgenpipe und Kicker am Fuße des Jakobshorns

Definitives Highlight des Parks ist der Kicker mit anschließender Landung im Luftkissen. Hier könnt Ihr endlich Eure Double-Backflips auspacken, ohne danach im Davoser Spital aufzuwachen! Preislich liegt der Spaß bei 3 CHF pro Sprung oder 15 CHF pro Stunde.

klosters_07_076Rock `n` Roll BABY !
Unterhalb der Jatzhütte, die übrigens durch Döner (10 CHF), Sauna und Open-Air Jacuzzi überzeugt, befindet sich der eigentliche Park, welcher über einen separaten Lift verfügt.

Nach einem kleinen Kicker am Anfang des Parks habt Ihr die Qual der Wahl, zwischen einem Run durch die Monsterpipe und abschließender Airtime über den Kicker mit 10 bzw. 15 m Table, oder der Railline. Diese besteht aus einem hohen Straight, einer Straightbox, dicht gefolgt von einer Kink- und Curvedbox im Auslauf. Außerdem lässt sich die Line durch ein kleines Straight sowie ein kleines Rainbow perfekt variieren.

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Da das Gebiet Klosters/Davos über eine perfekte Zug bzw. Busanbindung verfügt, welche mit dem normalen Liftticket genutzt werden kann, ist es auch kein Problem zwei Gebiete an einem Tag zu rocken, ein Lift-Transfer von einem Gebiet ins nächste ist allerdings ohne Bus/Bahn nicht möglich.
Falls Euch bei der ganzen Park-Aktion doch mal nach Piste-Shredden zu Mute ist, bieten sich die breiten Pisten des Jakobshorns oder zahlreiche, lange Abfahrten im Parsenngebiet zum Carven an. Das Madrisagebiet eignet sich hingegen eher für Anfänger.

Gechillt wird tagsüber entweder in der schon erwähnten Jatzhütte, am Fuße des Jakobshorns in der Bolgenbar, oder bei schönem Wetter auf der Totalp im Parsenngebiet.

Abends geht es in Davos in die Bolgenschanze oder ins Chami, oder Klosters in die Gotschnabar, direkt neben der Talstation. Dort werden regelmäßig Livegigs gezockt und Mottopartys veranstaltet!

Wem das Abends alles zu viel Stress ist, der chillt gemütlich im Eau-la-la, einem Erlebnisbad mit Sauna und Wellnessbereich (23 CHF pro Tageskarte). Sehr empfehlenswert ist ein Besuch im „Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF“, nach dessen Besuch Ihr Euer neu erworbenes Wissen direkt in der LVS-Trainingsarea auf dem Pischa anwenden könnt. In einem abgesteckten Feld sind hier mehrere LVS-Sender eingegraben, welche über eine Schaltstation zu aktivieren sind. Anschließend könnt Ihr die Sender mit Eurem LVS-Gerät orten und die eingegrabenen Pads sondieren; kann ich aus eigener Erfahrung nur jedem empfehlen!

Eine günstige Unterkunft findet Ihr übrigens in Klosters. Die Jugendherberge liegt oberhalb des Dorfes und ist nur 500 Meter von der Talstation der Gotschnabahn entfernt. Preislich ist hier ein Bett ab 40 CHF zu haben!

klosters_07_081 Jugendherberge Sondanella in Klosters

Widmen würde ich diesen Artikel gerne Peter Brenneke, der bei einem tragischen Lawinenunglück im Parsenngebiet, während unserer Exkursion, ums Leben gekommen ist. Auch wenn ich Peter nicht besonders gut gekannt habe, ging mir dieses schreckliche Ereignis doch sehr nahe…

Mein Beileid gilt seinen Eltern, Freunden und Angehörigen!

In diesem Sinne: “Check your risk!“

Und nun zur Klosters/Davos Page! 

 

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