Towin Night-Battle 2006

AfterShowReport

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Die Wolken hatten sich teilweise verzogen, die Sonne lugte hervor und gab am vergangenen Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr den Blick frei auf den kleinen RedBullPlayground am Grafenmatthang des Feldberggebiets. IOU-Rampenbauer & Showmaster der Nacht Andreas „Schützie“ Schützenberger hatte sein Spielzeug mitgebracht (Picknicktable, Tonne, Box) und gesellte es zum altbewährten Feldi-RainbowRail.

Easy Rider Ingo

Die Veranstaltung lockte mit ordentlich PS, denn immerhin wurden die insgesamt 37 Shredder von einem 900ccm Skidoo mit Ingo am Steuer angezogen, um ganz nach persönlichem Bedarf auf Hochtouren zu kommen. Doch das Towin-Shredden erwies sich als verdammt wacklige Angelegenheit, da man zusätzlich zur holprigen Anfahrt stets auch noch die Schneebrocken vom Skidoo entgegengeschleudert bekam, wodurch die Sicht erheblich eingeschränkt war. Überwiegend vergnügte man sich am Picknicktisch und an der Box, und sollte der Speed dann noch ausreichen, wurden noch einige Trix an der Quarter gezwirbelt.

Insgesamt hatten sich die Meisten wohl einen anspruchsvolleren, vor allem aber kreativeren Spielplatz ganz nach dem Motto „Innovative, Original, Unique“ erhofft, denn leider war es bei diesem Set-Up vielen Startern nicht möglich zu zeigen, was sie eigentlich drauf haben. Sicherlich war auch das ungünstige Wetter samt ziemlich verfurchter, sulziger Anfahrt, die vielen schon beim Anziehen zum Verhängnis wurde, nicht ganz unschuldig an der Misere. Teilweise wurden bis zu drei Anläufe benötigt, ehe man mit der richtigen Balance die Obstacles in Angriff nehmen konnte. Ingo zog unermüdlich seine Runden und sammelte die gestrauchelten Schneekämpfer jedoch umgehend wieder ein.

Hinzu kamen einige zweifelhafte Entscheidungen der anwesenden Urteilsfinder. So lieferte Nico Dietermann im Finale der letzten 12 beispielsweise mit einem 450° to Boardslide to fakie am Picknicktisch einen unheimlich harten und den mit Abstand technisch anspruchsvollsten Trick der Nacht, wurde aber dennoch schlechter bewertet als Manuel Tapal, der “lediglich“ einen 270° to FS Boardslide machte und damit aus unerfindlichen Gründen anstelle von Nico ins Superfinale einzog. Die Juroren waren wohl zu sehr mit Wodka+Bull beschäftigt…

Lucky Luke

Im Superfinale mussten Flo Thate, Luke Wolfer und Manuel Tapal dann bei den Judges und Zuschauern innerhalb von 90 Sekunden mit ihren Skills überzeugen. Flo rockte die Box mit einem stylishen FS Tailslide 270° out und BS Ollies über den kompletten Picknicktisch. Manuel zeigte keine neuen Tricks sondern lediglich seinen 270° to FS Boardslide aus dem Finale, wohingegen Luke Hurricane Slides über die Box stylte und per alley oop FS 540° aus der Quarter schoß. Sein aggressiver, schneller und kontrollierter Style brachte Luke Wolfer den verdienten Sieg und damit ein neues Burton-Brettchen ein! Gregor Kienzle glänzte - wie so häufig - bei den Freeskiern und Mira Kikel rockte bei den Damen außer Konkurrenz, da sie die einzige Lady onBoard war. Bei der anschließenden Siegerehrung freuten sich die erfolgreichen RailRocker über die zahlreichen vom Boardshop Freiburg gesponserten Präsente.

Bei lodernden Fackeln, die den Ridern den Weg durch die Dunkelheit wiesen, und brennenden Tonnen sorgte Schützie während der gesamten Show mit seinen durchweg amüsanten, freshen Sprüchen trotz des trüben Wetters und leider wieder aufkommenden leichten Regens gegen Abend für eine ausgelassene Stimmung unter den Anwesenden, wie auch Plattendreher CMC aus Berlin, der Publikum & BoardRocker vom RedBullDefender aus mit feinen Beats bediente.

Da Sinn und Unsinn des Towin-Spektakels ja bereits im Vorfeld kontrovers diskutiert wurden, sind wir sehr gespannt auf Eure anregenden Botschaften, Meinungen und Verbesserungsvorschläge für weitere Veranstaltungen dieser Art! Zur Towin-Diskussions-Plattform geht’s hier entlang…

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