Surf DVD: Seasons

  • Boardmag
  • 24.06.2005

Seasons
Folklore and Ross Williams Productions

Video Review von Jo Meschede

Auf abenteuerlichen Reisen um die Welt auf der Suche nach Wellen. So könnte die Surf Dokumentation von Chad Campbell und Ross Williams in einem Satz beschrieben werden.

Ross Williams zieht mit wechselnder Begleitung (u.a. Brad Gerlach oder Jon Rose) und mit den Jahreszeiten um den Globus; von Australien im Frühling geht es im Sommer nach Bali, von dort aus ziehen sie ins herbstliche New York. Im Winter wählen sie keineswegs die zum Surfen angenehmeren südlichen Breitengrade, nein, Norwegen und Island scheinen den Jungs als exotisches Ziel angemessener. Auf den einzelnen Stationen treffen sie auf zahlreiche lokale und internationale Surfgrößen. In Australien ist der WCT Zirkus und somit auch Slater und co. vor Ort, in Bali etwa ist Rizal Tanjung die erste Anlaufstelle. Vom Konzept her kann man „Seasons“ mit „Endless Summer“ vergleichen, nur dass hier nicht der endlose Sommer, sondern endlos geile Wellen gesucht und zum Teil auch gefunden werden.

Ganz im Stil einer Doku bekommen wir nicht nur Surf Shots zu sehen, sondern ein gut abgestimmtes Mix aus Landschaftsaufnahmen, Reisestimmungsbildern und ähnlichem. Man kriegt also einen Einblick ins Reiseleben eines Pros und kann feststellen, dass auch sie ähnlich wie wir Normalsterblichen mit den Reisstrapazen zu kämpfen haben. Gut – sie haben genug Geld für Mietautos, Flieger und Hotelzimmer, aber auf die Suche nach Wellen müssen sie sich auch begeben, genauso wie sie auch Geduld aufbringen müssen um auf den nächsten Swell zu warten.

In Australien ist besonders eine Welle von Kelly Slater in einem WCT Contest zu erwähnen, eine Welle die er richtig rockt, nur leider 2sec. nachdem das Nebelhorn das Ende verkündete.

Selbst in dem Surfverrückten Australien finden die Jungs noch Wellen, die sonst nicht in den Surf DVDs zu sehen sind. Bali steht natürlich für die allseits bekannten hohlen, röhrenformenden Wellen. In New York (ja, man kann da surfen!) bzw. New Jersey wird der Beach Break mit Short- und Longboards auseinandergenommen, hervorzuheben ist hier ein Ritt durch die Pfeiler eines Piers. Am beeindruckensten finde ich den Trip nach Norwegen und Island, sowohl landschaftlich als auch die Wellen betreffend...

Aber zuviel möchte ich euch auch nicht verraten. Nur vielleicht noch, dass die Doku mit einer geilen Session in Hawaii beendet wird zu einem sehr gediegenen Lied: „Bullet and a target“ von citizen cope.

Die Musik ist eher enspannt, der Mix erstreckt sich vom rockigen über elektronisches bis hin zu ein paar Hip Hop Stücken. Auf der Bonus CD findet man noch einige lustige Blödeleien, u.a. einen Freestyle Rap von einem Ex – Knacki, den die Crew in NY im Zug trifft sowie etwas mehr von Ross Williams.

Alles in allem also eine solide Surf Doku, die durch die vielen Abwechslungen nicht so schnell langweilig wird und bei mir schon des öfteren den Weg in den DVD Player gefunden hat.

Crew: Ross Williams, Brad Gerlach, Jon Rose, Mikala Jones, Benji Weatherley, Jun Jo, Rizal Tanjung, Pepen Hendrix, Marlon Gerber, Betet Merta, Todd Prestage, Jeremy Heit, Pascal Stansfield, Kelly Slater and Pat O’Connell

Mucke: The Herd, Elefant, Marty Omaya, Mirah, Couch, Sofa Surfers, Roots Manuva, Living Legends, Citizen Cope

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