CD-Review: HEAVY HEAVY LOW LOW mit "Everything's Watched, Everyone's Watching"

  • Boardmag
  • 25.11.2006

Heavy Heavy Low LowBand: HEAVY HEAVY LOW LOW
Titel: "Everything's Watched, Everyone's Watching"
CD, Ferret Music

"You'll choke on three words, but you wont choke on dick, swallow your pride, swallow your pride, like drunken friday nights. What's next? And I'm thinking that this could not be so bad, a girl eats a boy, boy eats girl, we all get fed..."

Nach den Twelve Tribes, Dead Hearts, Misery Signals und Zao bringen Ferret mit Heavy Heavy Low Low einen dicken Nachschlag an harter Musik auf den Tisch, der sich nahtlos in die Reihe der hochwertigen Veröffentlichungen einreiht.
Mit diesem Silberling veröffentlicht die Jazz-Prog-Noise Combo mit dem Doppel-Doppelnamen ihr Debütalbum bei dem genialen Label und macht hiermit auf sich aufmerksam.
Dabei treten sie gleich mit dem ersten Song die Tür ins Haus und fallen mit dicken Rockparts, wildem Geschrei und unvorhersehbaren Breaks gnadenlos über die Bewohner her, um sich unweigerlich in ihrem Gehörgang festzubeissen.
Der Labelstandard wird auch diesmal voll und ganz erreicht, die Band kann als ungestüm, wild und total durchgeknallt bezeichnet werden, was dem Werk einen ganz eigenen Charme verleiht.

Heavy Heavy Low LowAlles geht drunter und drüber und die insgesamt 11 Songs werden in ultraschnellen 22 Minuten an den Mann/die Frau gebracht. Die fünf traktieren ihre Instumente als wäre es der letzte Tag, an dem sie noch die Möglichkeit dazu haben. Dabei wechseln sie den Stil schneller als ihre Unterhosen und ehe man sich versieht ist man mal im Death Metal-, dann wieder im Jazz- oder kurze Zeit später im Hardcorepunkkino zuhause.
Die Jungs aus San Jose in Kalifornien verzaubern also mit allem anderen als leichtverdaulicher, sonnenverwöhnter Kost und die Darbietung gipfelt sozusagen in einem "Texas Chainsaw Massacre", das gleichzeitig eines der Highlights des Silberlings ist.
Trotz des absolut wirren Chaos, das sich wie ein roter Faden durchs Album zieht, ist eine bestimmte Stuktur erkennbar und man ist st‰ndig versucht, an Converge oder The Locust zu denken.
Lediglich der Schlusstrack "Party Girls" füllt komplett aus der Reihe und ist zu einer instrumentalen Jazzrocknummer mutiert, die aber auch wieder in wilden, kranken Schreien gipfelt.

FAZIT: Superchaotisches Werk, das mit witzigen Details und variablen, unkonventionellen Songstrukturen überzeugen kann. Ferret hatten hier mal wieder den richtigen Riecher!
Muss man gehört haben...

Panic may arise...

"Heavy Heavy Low Low Website":https://www.myspace.com/heavyheavylowlow
 

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