CD-Review: H-BLOCKX mit „Open Letter To A Friend“

  • Boardmag
  • 12.08.2007


Band: H-BLOCKX

Titel: „Open Letter To A Friend“

Medium / Label: CD, X-Cell Records


hblockx_openlettertoEs kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit. 17 ganze Jahre ist es nun also schon her, dass Henning, Tinte, Gudze und Mason auf einem Schulfest bei Münster diese Band ins Leben gerufen haben. Die Kombo hat seit jeher diverse Stilrichtungen (Funk, Rock und Pop) gekonnt unter einen Hut gebracht und mit ihrer ersten Single „Risin' High“ (1993) einen Meilenstein in der deutschen Crossoverszene aus dem Boden gestampft. Auch zu „Time To Move“ (1994) sind wir dann gerne und oft im Takt gesprungen, wobei die Liveshows der Band (die sogar mal in meiner Heimatstadt Trossingen auf der Bühne stand) nicht minder eindrucksvoll waren, als die Alben, die sie regelmässig unters Volk gebracht haben. Im Jahre 1996 waren die Münsteraner dann sogar mit Bon Jovi auf Tour und auch mit ihrem Nachfolgewerk „Discover My Soul“, das deutlich punkiger war, konnten sie wieder ordentlich punkten und gewannen etliche neue Fans hinzu. Ich muss sagen, dass ich mich seither eigentlich nicht mehr wirklich um die Band geschert habe, woran das auch immer gelegen haben mag.

Jedenfalls präsentieren die Nordlichter nun mit „Open Letter To A Friend“ ihr neuestes Baby, welches deutlich softer und gemässigter, aber nicht minder eingängig aus den Boxen strudelt. Die H-Blockx sind demnach immernoch die Meister der Melodien, die Millionen begeistern und auch wenn die neuen Songs deutlich poppiger ausfallen, besitzen sie immernoch diesen Stadionrock-Massenkompatibilitätsfaktor, der ganze Arenen füllt und das gesamte Publikum zum kommunen Mithüpfen animiert. Das Album driftet dabei glücklicherweise zu keiner Zeit in seichte Emogefilde ab, im Gegenteil, der Silberling hier hat etliche ordentliche Rocknummern wie den Opener „Cliché“ oder „I don't want you to like me“ zu bieten, die den Nacken noch Tage später schmerzen lassen.


FAZIT: Wer sich wie ich seit einiger Zeit nicht mehr mit den H-Blockx befasst hat, sollte sich spätestens jetzt wieder zurückbesinnen und sich „Open Letter To A Friend“ mal reintun. Die Band versteht es nämlich wie eh und je, richtig dicken Rock'n Roll mit bestens ins Ohr gehenden Popklängen zu kombinieren und die Massen bei Laune zu halten. Ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht bin und deutlich weniger erwartet hätte, als ich hier geboten bekomme. Beide Daumen hoch!!!


„H-Blockx Website“: www.hblx.de

„X-Cell Records Website“: www.x-cell.de

 

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