CD-Review: Architects - "Hollow Crown"

  • Boardmag
  • 24.01.2009

CD-Review: Architects - "Hollow Crown"

Band: ARCHITECTS
Album: Hollow Crown
CD, Century Media Records

      *Architects* ist eine junge Band aus Brighton, die sich durch
      überwältigende Liveshows schnell einen solide Fanbasis schaffen
      konnte und schon mit *Nile* und *Napalm Death* die Bühne geteilt
      hat. Unglaublich was die drauf haben!


Gerademal 17 Lenze zählten die Jungs, als sie im Jahre 2006 ihr Debütalbum “Nightmares” rausgebracht haben. Und nun haben Sie die Ehre, ihr drittes Werk über Century Media Records zu veröffentlichen. Das spricht wohl für sich, oder?

architects.jpgMit “Hollow Crown” gehören die Jungs aus England nun endgültig zu der Creme de la Creme im Metal-/Hardcoregenre, vor allem auch weil das Werk über Century Media weltweit veröffentlicht wird. Wer wie die Jungs bereits mit 17 Lenzen und dem allerersten Album ever an den Thronstühlen der Konkurrenz gesägt hat und sich dann kontinuierlich hocharbeiten konnte, dem wird mit Sicherheit eine glorreiche Zukunft zuteil werden.

Die Band hat sich 2007 von Vocalist Matt Johnson getrennt und in Sam Carter einen Ersatz gefunden, der noch mehr Dynamik und Aggression in das Songwriting einbringt. Auf “Ruin” hat Carter das erste Mal unter Beweis gestellt, dass er gesangstechnisch was auf dem Kasten hat und mit “Hollow Crown” scheinen die agilen Jungs nun endgültig zu ihrem Stil gefunden zu haben. Auffallend ist, dass die Songstrukturen diesmal noch variativer gestaltet wurden, der Fuß auch mal vom Gas genommen wird und ab und an sogar komplexe Melodien raushörbar sind. Aber trotz allem stehen *Architects* noch immer für übelst brachiale Moshparts und Breakdowns, die eine Spur der Verwüstung hinterlassen und keine Rücksicht auf Verluste nehmen. Mit “Hollow Crown” haben die Jungspunde ein sehr erwachsen klingendes Album am Start, das Sie vom Szenegeheimtipp zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz erhebt. Das Riffing ist äußerst kompromisslos, die Songs stehen für pure Wut, abgrundtiefe Verzweiflung und Melodien, die hymnischer nicht sein könnten. Auch progressive Elemente tun sich ab und an auf, was den Facettenreichtum noch einmal zu erhöhen vermag. In seiner Gesamtheit ist das hier also ein komplexes Album, das düster und aufbauend zugleich erscheint und dem Hörer stehts zugänglich ist.

FAZIT: Irgendwo muss es ein geheimes Nest mit talentierten Metalbands geben, die dort herangezüchtet und trainiert werden, bevor sie dann aufs gemeine Volk losgelassen werden, um alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen. Und komischerweise klingen diese Bands dann nichtmal gleich, sondern entwickeln in Windeseile einen eigenen Stil. Das geheime Camp wird wohl vom englischen Label *United By Fate* betrieben und Majorlabels krallen sich dann bei Zeiten die besten Perlen, um sie groß rauszubringen. “Hollow Crown” ist ein Schmuckstück und schon zu Beginn des Jahres unter Garantie eines der besten Werke dieses Genres in 2009. Mir fehlen die Worte!


Listen To Architects@Myspace, Century Media Records Website


 

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